Erstmals in Erscheinung traten "Milo & Kate" bei der letztjährigen E3 in Los Angeles. Im Zuge der Erstvorstellung des damals Project Natal genannten neuen Steuerungskonzepts für die XBOX360, wurde "Milo und Kate" vorgeführt. Das sah schon wirklich klasse aus. Schon seit 2008 geistert das Produkt aber als "Project Dimitri" in den Weiten des Internets. Dahinter steckt niemand geringeres als Peter Molyneux.
Kürzlich verkündete Aaron Greenberg, der bei Microsoft für die XBOX360 Promotion zuständig ist, dass es sich bei "Milo und Kate" einzig um eine Technikdemo gehandelt habe, um die Möglichkeiten der neuen Steuerung (jetzt "Kinect") aufzuzeigen.
Das Dementi folgte dann auf den Fuß via Twitter: "Project Milo wird weiterhin bei den Lionhead Studios entwickelt, es ist nur kein Produkt, dass wir zu diesem Weihnachtsgeschäft veröffentlichen." (also zum Release von Kinect).
Sofort meldete sich natürlich auch Peter Molyneux und verkündete, dass er Greenberg lange nicht gesehen habe und ihn deshalb nicht auf den aktuellsten Stand habe bringen können, daraus resultiere diese offensichtliche Falschaussage.
Er verteidigte sein neues Spiel und meinte, das sein Spiel tatsächlich funktionieren werde: "Die größte Herausforderung für uns ist, Leute davon zu überzeugen, dass das, was wir tun, wirklich funktionieren wird, ein neues Publikum erreichen wird, eine Idee sein wird die sie lieben werden. Das ist in meinen Augen eine große Herausforderung. Leute zu überzeugen, dass was du tust die Welt verändern kann."
Mal wieder eine äußerst vollmundige Ankündigung von Peter Molyneux, der in den letzten Jahren regelmäßig die Welt der Videospiele revolutionieren wollte. Leider waren seine Ankündigung meist größer als das, was hinterher als Spiel dann erschien. Man denke nur an "Black & White", das zwar eine gute halbe Stunde Spaß machte und dann war es auch schon vorbei.
Hoffentlich ereilt dieses Schicksal nicht auch "Milo & Kate"….denn die richtig guten Spiele von Molyneux stammen noch aus den 90ern (z.B. das bahnbrechende Populous oder auch das unvergessene Syndicate).
Seit Dezember 2008 bastelt man nun an "Milo und Kate". Es geht dabei um das Simulieren einer virtuellen Welt, man kann mit Milo und seiner Freundin interagieren, sie lernen einen Wortschatz, sollen sogar über Witze lachen können. Es bleibt spannend, ob man aus diesem Konzept ein ganzes Spiel basteln kann, dass den Spieler länger animiert oder ob aus den vollmundigen Worten von Molyneux ein erneuter Reinfall wird.
Anbei seht ihr ein Video zu "Milo und Kate", das euch das Spiel ein wenig näher bringen soll.
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