John Mayer zu Gast bei TV Total – Unterhaltung zum Abgewöhnen

Regelmäßigen Lesern unseres Blogs wird kaum entgangen sein, dass sich hinter der Fasade zwei riesige John Mayer Fans verstecken. So haben mein Bruder und ich lange und sehnsüchtig auf die neue Studio-Veröffentlichung des US-Stars gewartet. In Deutschland bekam Mr Mayer bisher aber nur beschwerlich ein Fusss auf den Boden. Zwar wurde „Your Body Is A Wonderland“ von Mayers Debütalbum „Room For Squares“ auch hierzulande ein Radio-Ohrwurm, dennoch gelang dem Ausnahmetalent in Deutschland keine Wiederholung dieses Erfolgs. John Mayer blieb lange Zeit einer der besten Geheimtipps überhaupt.

Nun hat der Sänger, Songwriter und Gitarrist mit „Battle Studies“ Studioalbum Nummer vier auf den Markt gebracht und versucht erneut die Deutschen endgültig von seinem Können zu beweisen. Vor zwei Tagen war der Musiker zu Gast auf Stefan Raabs TV Total Couch. Zu meinem Entsetzen, wie ich leider gestehen muss. Plötzlich wird Mayers Musik im Pro Sieben CD-Tipp totgedudelt. Schon zuvor nahm sich der TV-Sender „Shooting-Star“ Jamie Cullum vor, rührte die Werbetrommel für sein neues Album bis zum Erbrechen. Da werden etablierte, hochkarätige Künstler angepriesen wie angesagte Newcomer. Wo hatten die Deutschen bisher nur ihre Ohren.

Stefan Raab war, wie üblich, grandios auf seinen Gast vorbereitet, nuschelte kaum verständliches Englisch in seinen Bart und fertigte den US-Star in seiner Sendung kurz und bündig ab. Einmal das Album in die Kamera halten, vorher noch den Titel ablesen und kurzerhand einen gemeinsamen Songs performen. Stefan Raab schafft es sogar mein Interesse an John Mayer zu kippen. Warum hab ich nur eingeschaltet? Ich kann doch auch sonst auf TV Total verzichten…

Leider wirkte auch John Mayer als wäre er nicht wirklich auf der Höhe. Zwar legte er zusammen mit seiner Band eine halbwegs solide Performance seiner neuen Single „Heartbreak Warfare“ ab, wirkte aber trotzdem angeödet und schien mit der Sendung ebenfalls nicht unbedingt viel anfanfgen zu können. Mich wundert es nicht. Ich hab für die Zukunft daraus gelernt.