Ja, ich bekenne, ich bin ein Guns N‘ Roses Fan der ersten Stunde. Schon seit meiner frühesten Jugend gehörte Slash für mich zu meinen musikalischen Idolen. Dies hat sich bis jetzt gehalten. Daraus ergibt sich auch die Vorfreude auf das Album, die ich seit dem letzten Jahr entwickelt habe. Nach dem ersten Hören war für mich klar: das neue Soloalbum könnte ganz locker ein neues Gunners-Album sein, wenn die Herren noch zusammen musizieren würden…
Dagegen wirkt das „echte“ neue Guns N‘ Roses Album „Chinese Democracy“ wie ein schlechter Abklatsch. Man merkt beim Hören von „Slash„ welch maßgeblichen Anteil dieser Ausnahmegitarrist an den Guns N‘ Roses Songs damals hatte.
Ab heute kann man das Album endlich auch im Handel erwerben. Und erst gestern haben wir das Album mit der gesamten Redaktion rezensiert. Unser dazugehöriges Chatprotokoll mit der ausführlichen Track-by-Track-Kritik findet ihr hier und hier.
Slash hat quasi nach dem Santana-Prinzip gehandelt. Er hat sich namhafte Größen ins Studio eingeladen und ein Allstar-Album aufgenommen, vergleichbar mit z.B. dem Album „Supernatural“ von Santana. Im Studio waren mit Slash u.a. alte Guns N‘ Roses Weggefährten wie Izzy Stradlin, Steven Adler oder auch Duff McKagan, sowie viele sehr bekannte Rockstars.
Dem Opener-Track „Ghost“ hat beispielsweise Ian Astbury (früher The Cult) seine Stimme geliehen. Weiterhin mischen aber auch Ozzy Osbourne, Lemmy Kilmister, Fergie, Myles Kennedy, Adam Levine und auch Dave Grohl mit. Das komplette Tracklisting und alle Künstler findet ihr weiter unten unter dem Video.
In meinen Augen ist dieses Album einfach grandios. Bester Oldschool-Rock, der den Hörer sofort zurück an die Anfänge der 90er katapultiert. Besonders überrascht Fergie auf diesem Album. Die Stimme der Black Eyed Peas zeigt hier einmal, welches Potential in ihrer Stimme eigentlich schlummert, wenn man sie denn lässt.
Das Album ist international in verschiedenen Fassungen erschienen. Die Standard-Edition wartet mit insgesamt 14 Tracks auf. In Japan hat das Album 15 Songs, darauf zu finden ist nämlich auch der Song „Sahara“ mit dem japanischen Superstar Koshi Inaba. Die Australier kommen in den Genuß von 16 Songs, denn auf ihrer iTunes-Version finden sich „Chains & Shackles“ mit Nick Oliveri, sowie eine Neuauflage von „Paradise City“ mit Fergie und Cypress Hill.
Die internationale iTunes-Edition enthält ebenfalls 16 Stücke. Hierauf gibt es wieder den Song „Sahara“ mit Koshi Inaba, sowie den Song „Mother Maria“ mit der Sängerin Beth Hart. Letzterer ist übrigens auch als Charity-Song auf dem Album „Songs For Haiti“ zu finden. Zudem gibt es noch die „Best Buy“ / Napster-Edition, die auch gleichzeitig die brasilianische Version des Albums ist. Hier ist als Track 15 die Neuauflage von „Paradise City“ zu finden, als Song 16 das Lied „Baby Can’t Drive“ mit Alice Cooper, Nicole Scherzinger, Steven Adler und Flea.
Neben vielen hochkarätigen Stars, die offiziell auf dem Cover erwähnt werden, haben weitere Musiker mitgemischt. So haben vor allem Josh Freese (Nine Inch Nails) und Chris Chaney (Jane’s Addiction) als „Hauptmusiker mitgewirkt. Im Bereich Drums & Percussion sind neben dem Ex-GnR-Drummer Steven Adler außerdem Travis Barker (Blink 182), Lenny Castro, Dave Grohl und Steve Ferrone zu hören. Am Bass mischte Flea mit, aber auch Nick Oliveri (u.a. Queens Of The Stone Age) , Lemmy Kilmister und auch Duff McKagan (Guns N‘ Roses).
Auch Izzy Stradlin, der frühere Rhythmusgitarrist von GnR ist dabei, sowie Teddy Andreadis, der die Gunners früher bei Live-Auftritten am Piano und Keyboard unterstützte. Stradlin ist übrigens der einzige Gitarrist, der neben Slash auf dem Album zu hören ist. Dies erklärt in großen Teilen, warum das Album oft nach Guns N‘ Roses klingt…
Als erste offizielle Single des Albums wurde der Song „By The Sword“ mit Andrew Stockdale ausgekoppelt. Eine zweite Single ist bisher nicht in Sicht, es könnte hier allerdings der Song mit Fergie ausgekoppelt werden.
In letzter Minute, kurz vor Release des Albums, wurde der Song „Back From Cali“ zur Tracklist hinzugefügt. Myles ´Kennedy ist somit der einzige Sänger, der auf der Standard-Edition zwei Mal zu hören ist. Kennedy wird Slash als Hauptsänger auch bei der kommenden Pr0motournee begleiten. Dabei gastieren sie auch bei „Rock am Ring“.
Das Album hat bisher durchweg gute Kritiken bekommen und ist in meinen Ohren ein Meilenstein. Es erfindet die Rockmusik sicher nicht neu, lädt aber zu einer schönen musikalischen Zeitreise in die Vergangenheit ein.
In Deutschland steht das Soloalbum von „Slash“ ab heute im Handel.
Tracklisting zum neuen Soloalbum von Slash
Standard Edition | |||||||||
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Nr. | Titel | Songschreiber | Dauer | ||||||
1. | „Ghost“ (feat. Ian Astbury and Izzy Stradlin) | Slash, Ian Astbury | 3:34 | ||||||
2. | „Crucify the Dead“ (feat. Ozzy Osbourne and Taylor Hawkins) | Slash, Ozzy Osbourne, K.Churko | 4:04 | ||||||
3. | „Beautiful Dangerous“ (feat. Fergie) | Slash, Fergie | 4:35 | ||||||
4. | „Back from Cali“ (feat. Myles Kennedy) | Slash, Myles Kennedy | 3:35 | ||||||
5. | „Promise“ (feat. Chris Cornell) | Slash, Chris Cornell | 4:41 | ||||||
6. | „By the Sword“ (feat. Andrew Stockdale) | Slash, Andrew Stockdale | 4:50 | ||||||
7. | „Gotten“ (feat. Adam Levine) | Slash, Adam Levine | 5:05 | ||||||
8. | „Doctor Alibi“ (feat. Lemmy Kilmister) | Slash, Lemmy | 3:07 | ||||||
9. | „Watch This“ (feat. Dave Grohl & Duff McKagan) | Slash | 3:46 | ||||||
10. | „I Hold On“ (feat. Kid Rock) | Slash, Kid Rock, Marlon Young | 4:10 | ||||||
11. | „Nothing to Say“ (feat. M. Shadows) | Slash,M. Shadows | 5:27 | ||||||
12. | „Starlight“ (feat. Myles Kennedy) | Slash, Myles Kennedy | 5:35 | ||||||
13. | „Saint is a Sinner Too“ (feat. Rocco DeLuca) | Slash, Rocco DeLuca | 3:28 | ||||||
14. | „We’re All Gonna Die“ (feat. Iggy Pop) | Slash, Iggy Pop | 4:30 |
Japanische Version | |||||||||
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Nr. | Title | Dauer | |||||||
15. | „Sahara“ (feat. Koshi Inaba) | 4:00 |
Australische iTunes Version | |||||||||
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Nr. | Title | Dauer | |||||||
15. | „Chains and Shackles“ (feat. Nick Oliveri) | 4:28 | |||||||
16. | „Paradise City“ (feat. Fergie and Cypress Hill) (iTunes pre-order only) | 5:14 |
iTunes Edition | |||||||||
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Nr. | Title | Dauer | |||||||
15. | „Mother Maria“ (feat. Beth Hart) | 5:27 | |||||||
16. | „Sahara (English version)“ (feat. Koshi Inaba) (Pre-order only) | 3:58 |
Best Buy Exclusive/Napster/ Brasilianische Version | |||||||||
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Nr. | Title | Dauer | |||||||
15. | „Paradise City“ (feat. Fergie and Cypress Hill) | 5:14 | |||||||
16. | „Baby Can’t Drive“ (feat. Alice Cooper, Nicole Scherzinger, Steven Adler & Flea) | 3:20 |
Classic Rock Slashpack Edition | |||||||||
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Nr. | Title | Dauer | |||||||
15. | „Baby Can’t Drive“ (feat. Alice Cooper, Nicole Scherzinger, Steven Adler & Flea) | 3:20 |
Quelle der Tracklist: Wikipedia
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