Manchmal wird man auf neue Platten nur durch Zufall aufmerksam, obwohl ich tagtäglich unzählige Mails bekomme. So war es nun auch mit dem neuen Album von Disturbed aus den USA. Während ich wieder in einer quälend langen Ampelphase vor mich hin wartete, sah ich in einer Bahnunterführung das Poster mit der Ankündigung des neuen Albums, das nun schon seit dem 27. August in den Läden steht.
Gleich nach dem Ende ihrer ausgedehnten Tournee im Jahre 2009 begaben sich Disturbed ins Studio, um sofort die Arbeiten an ihrem neuen Album "Asylum" zu beginnen. Das komplette Werk wurde, wie sein Vorgänger, komplett in Eigenregie aufgenommen und produziert. „Dieses Album zeigt Reife und größere Komplexität“, erklärt Sänger Draiman. „Asylum ist natürlich immer noch ganz klar DISTURBED, zeigt aber eine deutliche Entwicklung: Es erhält die Elemente unserer Musik und hievt sie auf ein höheres Level.“
Donegan ergänzt: „Wir haben unsere Trademarks als Basis genommen und darauf aufgebaut. Schon immer haben wir uns bei jedem Album weiter nach vorne getrieben – Asylum macht da keine Ausnahme.“
Vor allem der Albumtitel hat es Draiman angetan. "Asylum" hat ihr eine Doppeldeutigkeit. Viele sehen das Wort wahrscheinlich als Begriff für ein Sanatorium oder eine Nervenheilanstalt, was ja bei Disturbed engl. gestört) ganz gut passen würde. Gleichzeitig kann ein Asyl aber auch eine Zuflucht, ein Rückzugsort sein, wie wenn man jemandem Asyl gewährt.
"Diese Doppelbedeutung des Wortes ist unheimlich interessant und findet sich auch im Titeltrack wieder: Er handelt von der Erinnerung an eine verlorene Liebe, die dich nicht loslässt und stattdessen Stück für Stück an den Rand des Wahnsinns treibt. Zugleich ist diese Erinnerung aber auch ein sicherer Ort, an den du dich in schweren Zeiten zurückziehen kannst. Das ganze Album reflektiert im Prinzip diesen Gedanken“, so Draiman.
Als erste Single hat das Quartett den Song "Another Way To Die" auserwählt. Ein synkopisches Riff mit einer hypnotischen Melodie vereint – ganz klassisch DISTURBED eben. „Thematisch handelt der Song von der Klimaerwärmung und wie sich die Entscheidungen, die wir treffen, auf unseren Planeten auswirken. Wir greifen dieses Thema zum ersten Mal auf und hoffen, damit das Bewusstsein der Leute ein wenig für diese wichtige Angelegenheit zu schärfen.“
Storytelling ist für Draiman auch auf Asylum das zentrale Element. Über den Song Animal sagt er: „Der Track ist gewaltig und von Filmen wie „Underworld“ oder „Wolfman“ inspiriert. Er handelt von jemandem, der ein Werwolf ist und die Macht, die er durch die Transformation erhält, herbeisehnt und genießt.“
Und das ist nicht der einzige Song auf Asylum, der einen filmischen Rahmen hat, wie der Sänger weiter erklärt. „Alle Songs enthalten dramatische Elemente wie Schmerz, Verlust, Leid und Reue – auf diesem Album gibt es keine Blümchenthemen, die Songtexte sind weniger kryptisch als früher und erzählen stattdessen Geschichten. Ich hatte das Gefühl, dass es für mich einfach an der Zeit war, so direkt zu schreiben. Viele Themen des Albums benötigten diesen Ansatz.“
Erschienen ist das neue Album "Asylum" schon am 27. August, aber leider bin ich erst jetzt unter der Brücke durchgefahren. Anbei gibt es mit dem Video zur neuen Single "Another Way To Die" eine kleine Kostprobe. Viel Spaß damit.
Songtext / Lyrics: Another Way To Die – Disturbed
The indulgence of our lives has cast a shadow on our world.
Our devotion to our appetites betrayed us all.
An apocalyptic plight.
More destruction will unfold.
Mother Earth will show her darker side and take her toll.
It’s just another way to die.
There can be another reason why.
You know we should have seen it coming.
Consequences we cannot deny will be revealed in time.
Glaciers melt as we pollute the sky.
A sign of devastation coming.
We don’t need another way to die.
Can we repent in time?
The Time bomb is ticking and no one is listening.
Our future is fading.
Is there any hope we’ll survive?
Still, we ravage the world that we love.
And the millions cry out to be saved.
Our endless maniacal appetite.
Left us with another way to die.
It’s just another way to die.
Can we repent in time?
Greed and hunger led to our demise.
A path I can’t believe we followed.
Black agenda’s rooted in a lie.
Will we repent in time?
Species fall before our very eyes.
A world that they cannot survive in left them with another way to die.
Are we dead inside?
The time bomb is ticking and no one is listening.
Our future is fading.
Is there any hope we’ll survive?
Still, we ravage the world that we love.
And millions cry out to be saved.
Our endless maniacal appetite.
Left us with another way to die.
It’s just another way to die.
Still, we ravage the world that we love.
And millions cry out to be saved.
Our endless maniacal appetite.
Left us with another way to die.
It’s just another way to die.
Can we repent in time?
It’s just another way to die.
Can we repent in time?
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