Schon seit 2005 ist der ehemalige Lehrer Amos Lee nun schon als Musiker unterwegs. Früher hat er an Schulen unterrichtet, heute spielt er im Rahmen seines „Musicians On Call“-Programms in Krankenhäusern.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass Lee zu einem der herausragendsten Songwriter unserer Zeit gehört. In Deutschland ist Lee eher unbekannt, seine Platten sind bei Kennern beliebt. In den USA ist Amos Lee aber ein Star, der sich jedoch dezent zu verstecken weiß. Bekannt wurde er durch seine Förderin Norah Jones und durch diverse amerikanische TV-Serien in denen seine Musik im Hintergrund lief. Damit begann sein Siegeszug.
Nach einem grandiosen Debüt aus dem Jahre 2005 schickte Amos Lee zwei weitere Alben ins Land, die wirklich fabelhaft sind, aber dennoch hinter dem Debüt zurückbleiben.
Gerade deshalb wird Fans das neue Album „Mission Bell“ freuen. So dicht, atmosphärisch und ausgereift waren seine Songs noch nie.
„Meine letzten beiden Alben wurden etwas in Eile produziert, da ich zu der Zeit sehr viel auf Tour und daher ständig unterwegs war”, erklärt er. „Bei diesem Album habe ich mir anderthalb Jahre Zeit genommen, saß einfach nur zu Hause und schrieb. Ich habe mehr Zeit alleine mit diesen Songs verbracht als jemals zuvor”, führt er fort, „was, glaube ich, sehr geholfen hat. Es war als ginge man auf einen Flohmarkt oder in einen Second-Hand-Laden – auf den ersten Blick findet man direkt etwas, aber dann muss man immer wieder hingehen, weil man ständig etwas Neues entdeckt.”
Das neue Album „Mission Bell“ ist ein wahres Highlight, das muss und kann man so deutlich sagen. Unter anderem auch, weil sich Amos Lee die Unterstützung von Joey Burns und John Convertino sicherte. Beide sind hinlänglich durch die Band Calexico und ihren extravaganten Stil bekannt. Sie erheben das neue Album in neue Sphären, zeigen einen Songwriter, der musikalisch und auch thematisch gereift ist. Das Album klingt intim und extrem vielseitig. Die beiden Calexico-Musiker haben hierbei wirklich ganze Arbeit geleistet.
An der Hälfte der Songs auf "Mission Bell" war auch der hervorragende R&B-Drummer James Gadson beteiligt, der schon mit Bill Withers, Marvin Gaye, Herbie Hancock, Beck und unzähligen anderen großen Namen gearbeitet hat. „Ich habe mit James an drei meiner vier Alben zusammen gearbeitet”, sagt Lee. „Er hat immer einen gleichbleibend positiven Einfluss auf die Produktionen.” Nachdem Lee hörte, wie Gadson zu einem Playback sang, durfte dieser auch seine beeindruckende stimmliche Leistung beim Song „Jesus” unter Beweis stellen. „Ich sagte zu ihm ‚Das müssen die Leute hören, Mann!’ Er hat eine unglaublich starke Stimme, der ich eine Plattform bieten wollte.“
Erschienen ist das neue Album „Mission Bell“ schon am 21. Januar. Anbei gibt es an dieser Stelle einige Hörproben, die euch mit diesem fantastischen Stück Musik vertraut machen sollen. Hört rein, ihr werdet es definitiv nicht bereuen 😉
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