Dieser Post ist schon lange überflüssig, er ist schon fast wieder zu alt, aber auch wieder zu wichtig, um ihn einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Auf meinem Redaktionsnotizzettel steht das Thema ganz oben und trotzdem war es jedes Mal so in den letzten Tagen, dass immer irgendeine andere Nachricht in „den Weg lief“ und so zuerst bearbeitet wurde. Nun aber wollen wir nicht mehr warten und euch das neue Album der Jazzkantine näher bringen.
Das Album ist schon am 16. März erschienen und hört auf den Namen „Jazzkantine spielt Volkslieder“. Die Köche der Jazzkantine haben sich auf eine Forschungsreise ins Innere der deutschen Seele begeben, zu den Ursprüngen von Gesang und Gemüt: sie erkunden unser aller »Heimat« und sie erforschen dabei die Wurzeln populärer Musik im Volkslied. Die Jazzkantine greift mit vollen Händen in die Schatzkiste des Deutschen Liedgutes, fördert ein Füllhorn heimatlicher Klänge zu Tage und startet eine Herz erfrischende Verjüngungskur im unverwechselbaren Sound: Die Jazzkantine schafft herrlich freche und bewegend anrührende Neuinterpretationen von Kinderliedern wie das Lied vom »Bi-Ba-Butzemann«, von politischen Liedern wie »Die Gedanken sind frei«, Liebesliedern wie »Wenn ich ein Vöglein wär« und von Wanderliedern wie »Im Frühtau zu Berge«. Dazu kommen Klassiker wie »Kein schöner Land« oder Schillers & Beethovens »Ode an die Freude«, heimatliches Immergrün wie »Am Brunnen vor dem Tore« und die Uraufführung »Mutter Türkei«.
Schon seit den 90er-Jahren begeistert das Kollektiv die Musikfreunde in Deutschland. Persönlich hattes mir damals vor allem der Song „55555 (ist meine Nummer)“ angetan, der die Jazzkantine auch deutschlandweit bekannt machte.
Mit ihrem neuen Album springen sie auch endlich mal wieder aus der Jazznische raus und machen sich somit einem größeren Publikum hörbar.
Die solistischen Gefährtinnen und Mitwanderer auf der Volkslied-Tour sind der Kieler Autor Peter Schanz, »DePhazz«-Sängerin Pat Appleton, Sam Leigh-Brown (»Hip Teens«), der schwedische Posaunist Nils Landgren, Sängerin / Saxofonistin Cathrin Groth sowie die Rapper Michel (Ex-Such a Surge) und Carlos.
Die Frage: Wie soll das gehen, wie macht man als Jazzkantine deutsche Volkslieder, die stellt sich im Angeischte dieser gestandenen Musiker gar nicht mehr. Die machen das schon und genauso ist es auch passiert.
Das Album steht, wie erwähnt, seit dem 16. März im Handel und hat die erste Single „Im Frühtau zu Berge“ gleich mit im Gepäck. Schaut euch hier das passende Video an.
Schreibe einen Kommentar