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Angespielt: Lego Pirates of the Caribbean im Test – Tolles neues LEGO-Abenteuer mit viel Abwechslung

Die Spieleschmiede Traveller’s Tales zeichnet verantwortlich für die bisherigen Lego-Versionen „Harry Potter“, „Batman“, „Indiana Jones“ und „Star Wars“ und liefert nun mit "LEGO: Fluch der Karibik" ein weiteres virtuelles Klötzchenabenteuer. Wie schon in den anderen Spielen kommt der Lego-Humor nicht zu kurz und zudem dürfen Spieler sich freuen, dass sogar der vierte Teil der "Fluch der Karibik"-Reihe im Spiel vorkommt. Der Film ist erst vor wenigen Wochen in den deutschen Kinos angelaufen.
Wir haben uns den neusten Teil aus der Serie angeschaut und für euch gespielt.

Direkt vorweg: Ihr braucht im Vorfeld keine Angst haben, dass das Lego-Spiel die interessanten Teile des neuen, vierten Teils aus dem Kino schon erzählt. Es gibt keine Spoiler und man kann also nach dem Durchspielen immer noch ins Kino gehen. Wie in den anderen Teilen reden die Protagonisten kein Wort und man kann so den Ereignissen aus den Filmen nicht folgen.
Die Zwischensequenzen sind daher auch nicht dafür gedacht die Geschichte voranzutreiben, sondern dienen eher der Belustigung. Hier wollen wir nicht zu viel verraten, aber es kommen wirklich einige sehr lustige Szenen zum Einsatz.

"Lego: Fluch der Karibik" bietet insgesamt 20 Missionen in der Kampagne und auch hinterher hat man noch die Möglichkeit das Spiel und seine Welt ausgiebig zu erkunden. Hohen Wert haben die Entwickler vor allem auf das Missionsdesign gelegt, das sich wirklich abwechslungsreich gestaltet. Diesmal stehen vor allem teils knifflige Rätselaufgaben im Vordergrund, die sich mit immer wieder mit kleineren Scharmützeln abwechseln. Es darf also vielerorts gekämpft und gerätselt werden. Die Lego-Abenteuer bleiben damit ihrer Linie treu. Wer eines der anderen Abenteuer, wie z.B. "Lego Star Wars" gespielt hat, wird auch mit "Lego: Fluch der Karibik" sehr gut bedient. Durch den vermehrten Einsatz von Rätseln wurden die Kampfeinlagen etwas zurückgeschraubt. Das ist aber nicht weiter traurig, denn die Kampfszenen sind auch eher lustiges Beiwerk. Man kann nicht sterben (was das Spiel teilweise sehr einfach macht) und muss seinen Gegnern eigentlich nur so lange auf die gelbe Birne zimmern, bis sie endlich umfallen…Da gefielen uns die Rätsel deutlich besser!

Erfreulich sind vor allem die Möglichkeiten das Spiel auch gemeinsam an einer Konsole mit einem Partner durchzuspielen, denn an manchen Stellen sind die Fähigkeiten der KI doch arg begrenzt. Spielt man zu Zweit an einer Konsole so laufen beide Figuren in einem Screen. Entfernen sich die beiden Spieler zu weit voneinander schaltet das Spiel automatisch in einen Splitscreenmodus, der aber noch mit einer Besonderheit aufwartet: Denn Position und Form der jeweiligen Bildschirmhälfte verändern sich je nachdem wo ihr mit eurem Männchen hinlauft.
Der Koop-Modus ist toll, aber leider nur an einer Konsole möglich, warum die Entwickler uns keinen Online-Koop geschenkt haben, bleibt ein Rätsel.

Grafisch gibt es nichts auszusetzen. Das Spiel ist auf der Höhe der Zeit, nur in den Zwischensequenzen auf der XBOX360, sah manchmal alles ein wenig pixelig aus. Das ist Ingame aber glücklicherweise nicht der Fall. Da sieht "Lego Pirates of the Caribbean" so aus, wie man sich ein gutes LEGO-Spiel vorstellt.
Vor allem – und das muss man lobend erwähnen – die Lichteffekte in einigen Levels sind wirklich toll geworden und sehen richtig gut aus.

Fazit: "Lego Pirates of the Caribbean" macht alles richtig und vieles sogar besser als in anderen Lego-Videospielen. Hier gibt es für eigentlich jeden Spieler eine kleine Einlage. Von Jump And Run über Knobeleien und Kampf, man wird in jedem Fall gut bedient. Geeignet ist das Spiel vor allem für Kinder, aber auch wir als Erwachsene Spieler hatten jede Menge Spaß. Ganz klare Kaufempfehlung.


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