Megaupload war den Bossen der Content-Industrie schon ein Dorn im Auge. Immerhin haben dort jede Menge Filme und Musikalben gelegen, die von den Usern kostenlos heruntergeladen werden konnten. Trotzdem hat man dem Treiben lange zugesehen und erst relativ spät zugeschlagen.
Wenn man bedenkt, wer dahintersteckt, dann musste es dem FBI & Co. schon deutlich früher möglich gewesen sein, Dotcom zu schnappen.
Zugeschlagen hat man aber anscheinend erst, als klar wurde, dass die Pläne des „Mgeabox“-Projektes nun ernst würden. Kim Dotcom sägt am Geschäftsmodeel der Plattenfirmen und das sehen diese nicht gerne. Also schaltensie ihre Lobbyisten ein und der Rest ist Geschichte…
Mit „Megabox“ bringt Kim Dotcom, der derzeit weiterhin in Neuseeland leben darf und dort darauf wartet, ob er in die USA überstellt wird oder nicht, ein neues Musikangebot an den Start, dass den Usern entgegenkommt und zudem das Modell der Plattenfiirmen komplett in Frage stellt.
Genauer: Die User bekommen Musik kostenlos, wenn sie mit der „Megakey“-Software unterwegs sind, dafür bekommen sie ab und an mal Werbung angezeigt, bekommen aber sämtliches Liedgut komplett kostenfrei. Die Künstler und Bands verdienen an den Werbeeinnahmen, nach Aussagen von Dotcom sollen rund 90% direkt an die Künstler ausgeschüttet werden. Das bedeutet: Man hat als Künstler deutlich mehr Geld in seiner Tasche, da deutlich mehr ausgezahlt wird.
Ob sich das bei Bands und Künstlern einschleifen wird, ist die andere Frage. Bis dato sind Plattenfirmen zum Teil auch da, um die Promotion-Trommel zu rühren. Wobei das auch stark nachgelassen hat. Heutzutage gibt keine Plattenfirma der Welt mehr einen Vorschuss. Kein Cent wird investiert, bevor nicht 100%ig klar ist, dass die Band Geld einbringt. Es ist ein Für und Wider, aber fakt ist leider auch, dass viele Band sich heutzutage in Eigenregie um ihre Vermarktung kümmern…
Megabox bietet nun allen eine Plattform. Und um hier wieder an den Ausgangspunkt zu kommen: Lange Jahre hat die Content-Industrie es verpennt ordentliche Vetriebswege an den Start zu bringen. Und viele Nutzer sehen die hiesigen Preise (für Downloadsoder meinetwegen auch E-Books) als viel zu hoch an. Somit schaufelt man sich sein eigenes Grab aus Profitsucht und Menschen wie Kim Dotcom schlagen in diese Kerbe und rollen den Markt auf.
es sei ihm gegönnt, dass er damit so viel Erfolg hat, dass wir Musik bald wieder einfhören können. Und zwar zu enem bezahlbaren Preis.
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