Microsoft, Sony und Nintendo haben den Konsolenmarkt nahezu unter sich aufgeteilt. Konkurrenten, wie es einst SEGA und in Teilen auch Atari waren, sind längst pleite oder stellen mittlerweile keine Konsolen mehr her. Gar nicht so schlecht also, dass es in Kürze eine weitere Konsole auf dem Markt geben soll: OUYA.
Erscheinen soll die Konsole der achten Generation schon im März 2013 und damit vermutlich deutlich früher als eine neue XBOX oder eine neue Playstation. Das wirklich Gute daran aber ist, dass es sich bei „OUYA“ um ein Open-Source-Projekt handelt, das bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter mehr als 8,5 Millionen Dollar sammeln konnte. Der Konsolenmarkt wird somit, wie schon viele andere Bereiche des elektronischen Lebens, auch mehr oder weniger demokratisiert.
Denn die Spieleentwickler sollen ihre Games in Zukunft auch auf einer Art Online-Marktplatz anbieten können, allerdings gibt es ein Detail, dass sich von anderen Konsolen abhebt: JEDER Spieleentwickler kann seine Spiele anbieten, der finanzielle Schlüssel soll fair sein und zudem kann man den Preis seines Spiels selbst festlegen. Vor allem große Hersteller wie Apple (für seine Smartphones) oder auch Microsoft haben das Veröffentlichen von Spielen für unabhängige Entwickler nicht wirklich leicht gemacht.
Umso besser, dass es nun in Zukunft eine Konsole von Gamern für Gamer geben wird. Julie Uhrman brachte das Projekt an den Start und brachte ausserdem noch weitere, großartige Helfer mit, so dass bei der Plattform Kickstarter das Budget schon am ersten Tag erreicht wurde. Schlussendlich kam viel mehr zusammen, als man eigentlich sammeln wollte und somit ist „OUYA“ die zweithöchste erfolgreiche Kickstarter-Kampagne, dies nach aktuellem Stand jemals gegeben hat.
Zum Start sind offiziell Square Enix mit dabei, die Final Fantasy III als Starttitel für OUYA herausbringen werden, zudem soll es weitere große Entwickler geben, die ihre Spiele auf der neuen Konsole veröffentlichen wollen, die nur so groß ist, wie ein Rubik-Würfel.
Die Zeitschrift Intro befragte OUYA-Erfinderin Julie Uhrmann, die sagte, dass es bald sogar möglich sein werde, dass die OUYA-Box ganz verschwinde und stattdessen kleine Chips in die Fernseher eingebaut werden, mit denen sich das Spielen ermöglichen lässt. Die Konsole als einfacher Chipsatz, der schon im Auslieferungszustand dabei ist…….schöne, neue Welt!
Der Fernseher dann bald mehr als nur ein reines „Fern-Seh“-Gerät??! Der Erfolg oder auch Mißerfolg von OUYA wird darauf erstmals eine kleine Antwort geben…!
Toll in jedem Fall, dass die Demokratisierungswelle und vor allem Open-Source-Projekte nun auch auf diesem Feld zu finden sind. Irgendwann muss die riesige Marktmacht einiger Konzerne endlich einmal eingedämmt werden. Und Projekte wie OUYA zeigen, dass das auch durchaus möglich ist!
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