von Anke Petry
Kurz nach 21 Uhr haben die Rocker von Sunrise Avenue am vergangenen Sonntag die Bühne der Ratiopharm-Arena im bayerischen Neu-Ulm betreten, um ihrer diesjährigen „Out of Style“-Tour vor über 2600 Fans einen krönenden Abschluss zu verpassen. Mit dem gleichnamigen Studioalbum ist die finnische Band um den sympathischen Frontsänger Samu Haber durch ganz Europa getourt, um sich nun in eine wohlverdiente Pause zu verabschieden.
Den Auftakt macht der markige Rock-Song „Out of Tune“, mit welchem die finnische Band ihre treuen Anhänger von der ersten Sekunde an begeistern kann diese danken es mit frenetischem Beifall. Auch „ Sex and Cigarettes“, das Habers Vorstellung der für ihn perfekten Frau schonungslos musikalisch widerspiegelt, indem er übermäßig „geschmückte“ Frauen mit Weihnachtsbäumen vergleicht, ist ein Highlight an diesem besonderen Abend.
Im weiteren Verlauf der Show, die den Lichttechnikern ihr ganzes Können abverlangt, erfahren die Konzertbesucher noch so einiges aus dem Nähkästchen des blonden Frontsängers. Einleitend zum Song „ I don’t dance“, der mit einer gigantischen Discokugel optisch umrahmt wird, verrät er, nicht gerade ein begnadeter Tänzer zu sein.
Ein weiteres Glanzlilcht des ca. 90 Minuten langen Konzerts ist die Szene, in der sich Samu von der Bühne verabschiedet und sie seinen Bandmitgliedern freigibt. In einem Medley zeigen Keyboarder Osmo Ikonen und Gitarrist Riku Rajamaa ihr gesangliches Können.
Ein weiteres Glanzlilcht des ca. 90 Minuten langen Konzerts ist die Szene, in der sich Samu von der Bühne verabschiedet und sie seinen Bandmitgliedern freigibt. In einem Medley zeigen Keyboarder Osmo Ikonen und Gitarrist Riku Rajamaa ihr gesangliches Können.
Für die Überraschung des Abends bei den eingefleischten Fans, die zahlreich nach Neu-Ulm gekommen waren, sorgt Samu Haber, als er den Song „Monk Bay“ anstimmt, welcher zu den deutlich älteren Songs gehört und daher eher selten gespielt wird. Bei einem der größten Sunrise-Hits, „ Fariytale gone bad“, der 2006 die Top Ten der deutschen Media Control Charts stürmte, springt der Funke endgültig auf das Publikum über, und es hält keinen mehr auf dem Sitzplatz – auch wenn dieser noch so bequem sein mag. Ein besonders emotionaler Moment ergab sich beim Song „Sweet Symphony“: Ganz alleine, nur mit einer Gitarre bewaffnet, sitzt der tätowierte Frontmann auf einem Stuhl am Ende des langen Bühnenstegs, und kommt so seinen Fans ganz nahee. Er spricht über die letzten Monate auf Tournee, welche für ihn und seine Band so überwältigend schön waren, dass der Vollblutmusiker eigentlich gar keine Lust mehr hat, jetzt schon nach Hause zu fahren.
Osmo Ikonen, der nicht zur eigentlichen Stammbesetzung der Band gehört, aber von den Fans nicht mehr wegzudenken ist, legt ein flottes Keyboard-Solo hin, welches in das Intro zum bekanntesten und größten musikalischen Erfolg „Hollywood Hills“ mündet. Nach dem Song „Dream like a Child“ verlassen die fünf Finnen kurz vor 23 Uhr ein letztes Mal in diesem Jahr die Bühne.
Ein Trost für die Fans bleibt: Die Daten für eine Tour im nächsten Frühjahr wurden bereits veröffentlicht. Unter dem Motto „Big Band Theory“ wollen sich die Nordlichter im März von einer noch nie zuvor gesehenen Seite zeigen.
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