Die Copenhagen Business School und die Ludwig-Maximilians-Universität in München haben eine gemeinsame Studie veröffentlicht, die unter anderem zu dem Ergebnis kommt, dass die Schliessung des Filehoster Megaupload keinerlei Vorteile bzw. höhere Einnahmen für die Filmindustrie gebracht haben, eher waren die Umsätze sogar rückläufig…
Für die Forscher ist das ein Beleg, dass das illegale Filesharing nicht zwingend schädlich für die Film- und Musikindustrie ist, sondern teilweise sogar fördernde Aspekte haben kann.
Viele Filesharer, die keine oder eine niedrige Zahlungsbereizschaft haben, seien wiederum oft Multiplikatoren für User mit einer hohen Zahlungsbereitschaft. Angeblich dienen sie oft als Informationsquelle, was vor allem für Filme und Studios mit kleinem Budget ein nicht zu unterschätzender Werbeeffekt sei. Sie befüllen Foren und Blogs mit Kritiken und ommentaren, die wiederum anderen Kunden als Leitfaden dienen.
Oft gilt aber auch das Prinzip „Try-Before-Yo-Buy“. Es gebe auch eine nicht unerhebliche Zahl User, die sich Filme oder Alben vorher herunterladen, die Qualität beruteilen und dann erst später kaufen.
Nach der Schliessung von Filehostern wie Megaupload hätten diese Aspekte gelitten. Die Einnahmen in den Bereichen ging spürbar zurück, obwohl man uns immer versucht deutlich zu machen, dass Filesharing zum Untergang des Abendlandes führt.
Natürlich hat sich die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. ) direkt eingeschaltet und die Studie angeprangert.
Kann ja nicht sein, dass da mal jemand die Wahrheit sagt. Ich ganz persönlich kann dazu nur sagen. Scheiss Lobbyismus!
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