Rob Thomas ist seit Jahren die größte Inspirationsquelle für mich. Als ich noch in meiner damaligen Band gesungen habe, wurde mir oft vorgeworfen, dass ich Ron Thomas kopieren wolle, weil ich so ähnlich singen würde. Für mich war das IMMER ein Kompliment. Rob Thomas ist ein ausgezeichneter Sänger und zudem ein noch viel besserer Songwriter. Matchbox 20 gehören seit ihrem ersten Album zu meinen absoluten Lieblingsbands und ich hatte das Glück die Jungs in Köln live zu sehen, nachdem ich sie bei Rock am Ring verpasst habe. Man muss sich das mal vorstellen: Ich habe nur wegen „denen“ eine Karte für das Festival gekauft, schweineteuer…und dann wurde der Band hier in Europa das Equipment geklaut, so dass sie nicht auftreten konnten. Oh Graus. Ich hab mich stundenlang bis in die erste Reihe vorgekämpft und stattdessen kam dann Vonda Sheperd…heul..
Nun ja, ich wollte aber weniger um mich und Matchbox 20 schreiben, sondern mehr über das kommende zweite Soloalbum des Frontmanns und Songwriters von Matchbox 20, Rob Thomas. Nach seinem fulminanten Debüt „Something To Be“ soll nun der Nachfolger „Cradlesong“ im Juni erscheinen. Mit „Something To Be“ hat Thomas eine überragende Bilanz abgeliefert. Die Platte hat sich mehr als 35 Millionen Mal verkauft und schrieb Chartsgeschichte: Es war das erste Solo-Debüt eines Künstlers seit 50 Jahren, welches sofort auf Platz 1 der Charts einstieg. Einen ähnlichen Erfolg konnte Rob Thomas mit Matchbox 20 bisher noch nicht erreichen. Die Band gehört in Deutschland nach wie vor zu den „Geheimtipps“, auch wenn jetzt einige aufschreien werden. Aber mal ganz ehrlich: So wirklich kennen tut die hier niemand. Ein wenig hat sich das allerdings nach „Something To Be“ geändert. Rob Thomas präsentierte damals ein teils sehr R&B-lastiges und mainstreamtaugliches Album, welches unter anderem auch dafür gesorgt hat, dass man auch hierzulande etwas mehr Notiz von Matchbox 20 nahm.
Über das kommende Album „Cradlesong“ sagt Thomas, dass es aus Einflüssen von Paul Simon, über INXS bis Tom Petty schöpft, trotzdem aber das typische Rob Thomas Songwriting habe. „Ich liebe Hybride in der Musik“, so der Sänger über die Einflüsse des neuen Albums. „Nach dem Motto: Was würde passieren, wenn wir den Drummer von Prince mit den besten Musikern aus Nashville zusammen bringen? Ich mag es, wenn jeder seine Grenzen überschreitet, wenn er im Studio ist.“ Man kann also getrost davon ausgehen, dass Rob Thomas auch für Soloalbum Nummer Zwei nur mit dem allerbesten Songwriting aufwarten wird.
„Cradlesong“ soll ab dem 26. Juni in den Läden stehen. Produziert wurde Cradlesong wieder von Matt Serletic, der auch schon bei den Matchbox 20 Alben an den Knöpfchen saß. Als erste Single wird der Song „Her Diamonds“ veröffentlicht, der bei uns in Deutschland ab Ende April zu kaufen sein wird. Leider gibt es kein aktuelles Songmaterial des neuen Albums. Sobald uns ein Video oder andere Hörproben vorliegen, werden wir euch natürlich wieder informieren.
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