Im August 2007 gewann die junge deutsche Rockband “Aloha From Hell” den Bravo Newcomer-Band Contest. Der Preis war ein Plattenvertrag bei der Plattenfirma Sony BMG. Das Debütalbum steht zwar bislang noch aus, aber schon die erste Single „Don’t Gimme That“ war ein voller Erfolg.
Die fünf jungen Musiker aus Aschaffenburg beweisen einmal mehr, dass es durchaus talentierten Nachwuchs in der deutschen Musiklandschaft zu finden gibt. Im Sound spiegeln sich die Vorbilder der Band. Nickelback, Avril Lavigne oder Evanescene sind nur einige ihrer Idole. Kaum ein Wunder dass Sängerin Vivi ihre Texte auf Englisch verfasst.
Das Debütalbum “No More Days to Waste” scheint bereits fertig im Kasten. Die Band konnte sich allerdings aufgrund der ausgedehnten Live-Termine bisher nicht auf die endgültige Songauswahl einigen. Bis zum Ende des Jahres soll die Platte dann aber erhältich sein.
Zum überbrücken gab’s gestern die Clip-Premiere zur zweiten Single „Walk Away“ auf Viva-TV. Am 24.Oktober 2008 wird der Song offiziell als Single zu kaufen sein. Bis dahin müssen sich Fans der Newcomer mit dem Video begnügen.
„Walk Away“ schlägt nach der rockigen ersten Nummer eher melancholische Töne an. Vivi singt, wie sollte es anders sein, über die Probleme der Liebe. Im Video gibt die junge Sängerin ein wirklich gutes Bild ab. Von der Stimme ganz zu schweigen. Und irgendwie fühlt man sich in die Teenie-Tage von Avril Lavigne versetzt. Leugnen kann man eine gewisse Ähnlichkeit jedenfalls nicht. Weder optisch noch akustisch.
Ich möchte die Band aber nicht als Kopie abstempeln. Diese Band hat ihre Chance verdient. Da könnte etwas wirklich langfristiges zusammenwachsen. Auch die Plattenfirma scheint darauf zu setzen und verzichtet auf voreilig herausgeschossene Eintagsfliegen-Veröffentlichungen. Sicher wird mit den Singles der Ein oder Andere Euro den Weg über die Ladentheke in die Tasche der Plattenfirma suchen, aber scheinbar gibt man dem Album zumindest die Zeit zum Reifen.
Ich bin gespannt auf das Endprodukt und hoffe meine Erwartungen nicht in Enttäuschung umwandeln zu müssen. Bisher gefällt mir die Aussicht auf einen nationalen Newcomer mit Rocktönen im Gepäck. „Aloha From Hell“ sind anders als Juli, weiblicher als Revolverheld und fernab von Vergleichen eine gehörige Portion sie selbst.
Yahoo-Musikvideo zur ersten Single: „Aloha From Hell – Don’t Gimme That“
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