Eine begnadete Soul-Stimme schweigt für immer: Am heutigen Samstag, 23. Juli, ist die britische Sängerin Amy Winehouse im Alter von nur 27 Jahren tot in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden worden.
Amy Jade Winehouse wuchs in London auf, sang in kleinen Clubs und unterschrieb mit nur 18 Jahren ihren ersten Plattenvertrag bei Island Records. Schon ihr erstes Album "Frank" verkaufte sich fast eine Million mal – Amy wurde zum Star, doch ihr Glück fand sie trotz des Ruhmes nicht. Auch ihre Ehe mit Blake Fielder-Civil, 2007 geschlossen, stand unter keinem guten Stern. Drogenexzesse, Alkoholeskapaden, Totalabsturz… der Ruhm richtete das große Talent, das schon früh für die Brit Awards nominiert wurde und zahllose Auszeichnungen erhielt, systematisch zugrunde. Erst im Mai 2011 begab sich die Sängerin in eine Entzugstherapie, die vor wenigen Wochen als abgeschlossen galt. Ein Auftritt Mitte Juni in Belgrad endete in einem Eklat, als Amy Winehouse offenkundig betrunken über die Bühne torkelte. Die geplante Tour wurde daraufhin unterbrochen.
Besonders tragisch erscheint der Umstand, dass angeblich noch nicht einmal Amys Vater Mitch über den Tod seiner Tochter informiert ist: Er befindet sich laut Medienberichten auf der Reise zu einem Auftritt. Allerdings hat Winehouse in der Öffentlichkeit schon vor Jahren seine Besorgnis über den Gesundheitszustand seiner Tochter geäußert.
Mit ihrem frühen Tod reiht sich Amy Winehouse damit ein in den "Klub 27", jene Reihe bekannter Musiker, die an den Folgen ihres teils ausschweifenden Lebenswandels verstorben sind. Dazu zählen unter anderem Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain und Brian Jones.
Auch im Internet bekunden zahlreiche Fans mittlerweile ihr Beileid: Auf der Facebook-Seite "RIP Amy Winehouse" haben nur eine Stunde nach Bekanntwerden ihres Todes schon mehrere Tausend Fans kondoliert. Woran die Soulsängerin gestorben ist, ist bislang übrigens noch nicht bekannt. Rest in Peace, Amy. Mögest Du im Tod den Frieden finden, der Dir im Leben nicht vergönnt war.
Schreibe einen Kommentar