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Angespielt: EA Sports Active 2 im Test – Professionelles Workout für die Konsole

Direkt zu Anfang muss ich an dieser Stelle klarstellen: Eigentlich stimmt „Angespielt“ gar nicht so wirklich, denn ein Spiel ist EA Sports Active 2 in erster Linie nicht. Hier handelt es sich tatsächlich um ein professionelles Fitnessprogramm, dass die Couch-Potatoes deutlich fordert. In einem 9-Wochen-Programm kann man mit dem Programm seine körperliche Fitness verbessern, ob das in der Realität auch klappt wollen wir euch in diesem Test beschreiben.
EA Sports Active 2 kommt in einem für ein Konsolenspiel ungewöhnlich großen Paket daher. Mit im Lieferumfang enthalten ist nämlich das sogenannte Body-Tracking-System: Ein Pulsmesser, der den Herzrhythmus überwacht und dafür sorgt, dass man sich nicht überanstrengt, sowie weiterhin auch ein Thera-Band mit Halteschlaufen.

In unserem Test zeigte sich leider, dass die mitgelieferten Batterien leer oder defekt waren, wir hatten anfangs Probleme das Body-Tracking-System ans Laufen zu kriegen und erst nach dem Einsetzen frischer Batterien aus dem eigenen Fundus wollte sich das Gerät einschalten lassen. In Verbindung mit der neuen Kinect-Steuerung kommt mit EA Sports 2 ein Fitnessprogramm ins Haus, das erst einmal seinesgleichen sucht.

Man beginnt mit der Erstellung einer eigenen Spielfigur sowie diversen Eingaben zum eigenen Körper, wie Gewicht, Größe und Alter. So weit auch aus anderen Fitnessspielen bekannt. Danach geht es dann schon ohne Umwege in die Workouts. Zwei verschiedene Trainer sind wählbar: Niki und Devon, die jeweils eigene Trainingsprogramme haben, die auf andere Bereiche abgestimmt sind. Devon repräsentiert eher den Kraft- und Ausdauertrainer, während Niki leichtere Übungen macht, wie z.B. Aerobic oder auch Ernährungskurse.

Wir haben uns zum Einstieg auf Niki eingelassen, die in der schön gestalteten Wüstenoase sofort mit dem Training beginnt. Erst wird aufgewärmt und dann begann unser Trainingsplan in 22 Schritten, der ca. 20 Minuten tägliche Zeit erfordert.

Alle Übungen werden am Bildschirm gut vorgemacht und lassen sich relativ einfach nachmachen. Nachsicht zeigt allerdings keiner der Trainer, ist die Übung falsch geht es auch nicht weiter. Es gibt unzählige Übungen von Aerobic, bis hin zu Boxen oder Laufen auf einem Sportplatz, die in verschiedenen Einheiten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gemacht werden können. Eigentlich ist EA Sports Active 2 kein Spiel, wie ich eingangs erwähnte, ganz von der Hand zu weisen ist es dann aber doch wieder nicht und daher zieht das Workout auch seine Motivation. Hier ist das Holen von Erfolgen oder Achievements wirklich mit der steigenden körperlichen Leistungsfähigkeit verbunden. Wer alle Gamerpoints einsacken möchte, muss schon etwas dafür tun. Das spornt an und auch wenn man das Spiel sicher das ein oder andere Mal hassen wird, so treibt es auf diesem Wege trotzdem an.

Kinect hat das Spielen an der Konsole ganz sicher revolutioniert. Mit EA Sports Active 2 wird aber erstmals deutlich, was uns in Zukunft erwartet. Das Vorurteil, Videospieler seien faul und dicklich lässt sich dann nicht mehr halten. EA Sports ist einen großen Schritt gegangen und wir haben selten ein derart perfektes Workout-System genutzt bzw. gesehen. Auch haben wir selber schon an achten „Workouts“ mit realen Trainern teilgenommen und die sind keinesfalls besser als dieses Spiel.

Wer an einer echten Alternative zum Fitnessstudio interessiert ist, wird mit EA Sports Active 2 gut bedient. Klare Kaufempfehlung. Das Spiel steht seit dem 18. November in den Läden.

Anbei gibt es noch ein „Gameplay-Video“, das euch zeigt, was ihr erwarten könnt.


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