Digijunkies.de

Angespielt: Pro Evolution Soccer 2012 im Test

Seit Jashren schon gibt es den Streit bzw. den Kampf zwischen Konami und EA Games bzw. zwischen den Fans der beiden Fußball Simulationen „Pro Evolution Soccer“ und „FIFA“.
In diesem Jahr gibt es den Fight direkt am gleichen Tag, denn sowohl „PES 2012“, als auch „FIFA 12“ sind jeweils am 29. September erschienen. Wir haben heute zuerst einmal „PES 2012“ für euch getetest und angespielt. „FIFA 12“ folgt in der kommenden Woche.
„Pro Evolution Soccer 2012 (PES 2012)“ richtet sich vor allem an die versierten Zocker. Somit lässt sich vermutlich auch erklären, warum die PES-Reihe in den asiatischen Ländern deutlich erfolgreicher ist. Während EA Games in Mitteleuropa die Sportspiele dominiert, gilt das in Asien für Konami.
Auch „PES 2012“ erfordert ein gewisses Maß an Fähigkeiten am Controller. Einfach wild Knöpfchen drücken führt hier nicht zum Tor. Viel eher wollen Paßspiele, Schüsse und auch das Spiel an sich tatsächlich gelernt sein. Sonst ist man schnell frustiert auf Grund anhaltender Erfolglosigkeit. Für einen europäischen Gelegenheitszocker wohl nicht unbedingt die erste Wahl. Dafür aber lassen sich bei „PES 2012“ unglaublich dynamische Spielzüge entwicklen, die das Spiel erlebbar machen. „PES 2012“ mag nicht ganz einfach sein, aber es reisst mit.

Hervorzuheben ist da in jedem Fall das neue „Teammate Control System“ mit dem es erstmals möglich ist, gleich zwei Spieler auf dem Rasen zu steuern. So kann man seinen „Teammate“ schicken und wundervolle Passkombinationen spielen. Vorausgesetzt man hat das Passen erlernt und schafft es zudem im Kopf und mit den Fingern auf dem zweiten Analog-Stick einen weiteren Spieler zu steuern. In den meisten Fällen werden nur die wenigsten Spieler davon wirklich Gebrauch machen. Hat man dieses Feature aber einmal verinnerlicht, wird man sicherlich alle seine Freunde in Grund und Boden zocken.

Weniger Arbeit hat man mit der „Off The Ball-Steuerung“. So kann man die Spieler auch bei Standards steuern und z.B. bei einer Ecke einen Teamkameraden an die richtige Position bringen und auch den Schuss sehr kontrolliert anbringen. Auch das „Active AI System“ ist nett. Es stellt sich angeblich auf die Spielweise des Spielers ein, ist man ein Passspieler, der viele Bälle einfach nach vorne spielt, so wird die AI dafür sorgen, dass auch immer ein Spieler auf dem Weg Richtung Tor ist, so dass man ihn dann auch tatsächlich als Anspielstation findet.

Ein Manko sind weiterhin die fehlenden Lizenzen, kaum Vereine haben richtige Namen und das stört uns dann doch gewaltig. Mag es auf dem PC noch möglich sein, die Namen in Kleinarbeit selber einzutippen, so geht das bei den Konsolenversionen natürlich nicht. Hier hat „FIFA 12“ die Nase vorn. Nachwievor gilt „FIFA 12“ hierzulande als Maß der Dinge in Sachen Fußball, PES 2012 ist auf einem guten Weg, wobei wir davon ausgehen, dass es manchen Zockern einfach zu komplex und schwierig zu erlernen ist.

Fazit: Für Fußballfans sicher einen Blick wert, alle anderen sollten das Spiel sicherheitshalber erst einmal antesten.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.