Mit seinem Album "Weit weg" emanzipierte Clueso sich in der deutschen Musiklandschaft. Schon Jahre zuvor war der Sänger und Songwriter musikalisch unterwegs aber erst mit diesem Album erfolgte der Durchbruch in Deutschland. Schon 2002 siedelte Clueso sich im Erfurter Zughafen an, der sich in einem Gebäude des alten Güterbahnhofs befindet.
Mittlerweile gilt "Zughafen" als Geburtsstätte für deutsche Musik, Clueso und seine Kollegen haben dort Wurzeln geschlagen. Dort entstand auch das neue Album "An und für sich" an dem Clueso nun die letzten zwei Jahre gearbeitet hat. Clueso wohnt und arbeitet auf dem Gelände des Zughafens. Eine heimelige Amtosphäre und eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, dass hier eines der wichtigsten deutschen Musikalben des Jahres entstanden sein soll. Aber vielleicht ist auch genau hier das Geheimnis von Cluesos Erfolg zu finden?!
Das Album heißt "An und für sich". Wieder so ein Clueso-Titel, eine Phrase, scheinbar unscharf, platt, Wörter, die keine Rolle spielen im Tagesgeschäft, weil sie jeder benutzt. Aber wenn man drauf achtet, steckt viel drin. Etwas Essentielles, Generelles. Etwas Beruhigendes. „An und für sich“, diese Redewendung ist positiv, nur merkt das keiner, weil danach meistens ein Aber kommt. Das macht diese Wort so bescheiden. Das „Aber“ fehlt hier, „An und für sich“ darf nur für sich stehen. Für Clueso. Für den Hörer. Für die Musik. Zwei Jahre hat Clueso an diesem Album gearbeitet, das letzte Jahr pausenlos. Mehr als bei dem Platin-Album So sehr dabei ist An und für sich ein Album von Clueso, das alles zusammenbringt, was Clueso beschäftigt, was Clueso will, worauf er sich einlässt. Die Umwege und Auswege, der Ort, an den man aufbrechen kann, wenn man seine Grenzen kennt.
In An und für sich steckt auch eine ganze Philosophie, in der das "An sich“ das Weltliche meint und das „Für sich“ das Menschliche, wie die Musik als solche, "an sich" ist, und was jeder einzelne, „für sich“ draus macht. Clueso hat während der Arbeit am Album gemerkt, dass er zwar immer anfängt, seine Musik für sich zu machen. Am Ende steht die Musik aber für sich, für den Hörer, der darin dann hört, was er von sich selbst weiß oder noch erfahren will.
„Der Song ist der Chef“, hat Clueso das in einem Brief an seine Band genannt, bevor es ins Studio ging.
"So sehr dabei" mit seiner Hitsingle "Gewinner" hat sich über 200.000 mal verkauft. Und nach der ausverkauften Tour 2008 war klar, dass Clueso mit seinen Collagen aus verschiedenen Musikstilen ein neues Genre begründet hat, sein eigenes Genre. Das ist kein Platz, an dem man alt werden will, kein Zustand, den man einfrieren
kann. Die Suche geht weiter, und sie braucht die anderen, als Spiegel, als Reibungsfläche. Die Musiker mit ihren persönlichen Vorlieben. Und Baris Aladag den Bruder im Geiste, als Mittexter, Mitentwickler, Mitfeiler. So ist An und für sich ein sehr breites Album geworden, offen, groß, geräumig. Ein Album, das in viele Richtungen weist.
Als erste Single des neuen Albums erblickte schon am 11. März die Single "Zu schnell vorbei" das Licht der Plattenläden. Kurz darauf, am 25. März erschien dann das dazugehörige Album "An und für sich". Bei uns gibt es an dieser Stelle ein Video zur ersten Single "Zu schnell vorbei" und weiter unten haben wir den Text der Single für euch parat.
Songtext / Lyrics: ZU schnell vorbei – Clueso
ch kam kaum los,
Die Tage hingen an mir.
Ich komm zurück
Jetzt ist es umgekehrt.
Verteil den Sand aus meinen Schuh´n
In meinem Zimmer.
Was mach ich bloß,
Die Erinnerung kommt immer um mich abzuhol´n,
Kann mich nicht wehr´n.
Ich will haben was sich gut anfühlt,
Und zwar für immer.
(Refrain)
Zu schnell vorbei.
Sag mal wie schnell verging
Schon wieder die Zeit?
Ich genieß den Moment.
Zu schnell vorbei.
Wie schnell es geht,
kann doch nicht sein.
Zu schnell vorbei!
Ich reiß mich los,
Hier siehts wie gestern aus.
Ich muss hier weg
Ich lass nichts hinter mir.
Ich will mehr erleben als
Mich nur erinnern.
Ich hab genug geseh´n
Wer träumt der schläft.
Heute zählt für mich nur
Wenn was neues entsteht.
Ich will haben was sich gut anfühlt
Und zwar für immer.
(Refrain)
Es ist ein Irrsinn,
Weil ich nicht beschreiben kann
Wie alles schneller läuft,
Nichts hält diesen Streifen an.
Will keine Zweifel haben.
Stell tausend Vergleiche an.
Wann war wohl die schönste Zeit,
Zu viel das vergessen bleibt.
Ich trau mich kaum die Augen zu schließen,
Will in Zukunft nichts verpassen
Wachsam bleiben und genießen.
Nicht mehr an morgen denken
Jeden Moment erleben,
Heute ist der Tag von dem wir später reden.
(Refrain)
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