Viel Prominenz, ein Ziel: Bei der Verleihung des 12. Medienpreises der Kindernothilfe sind fundierte journalistische Beiträge in unterschiedlichen Medien ausgezeichnet worden, und viele bekannte Gesichter aus Film, Fernsehen, Politik und Musik waren dabei, die mit ihrer Anwesenheit auf dem Roten Teppich die Arbeit der Kindernothilfe gerne unterstützten.
Bereits zum 12. Mal hat die Kindernothilfe am vergangenen Freitag im Berliner ewerk unter der Schirmherrschaft von Christina Rau den mit 2.500 Euro dotieren Medienpreis „Kinderrechte in der Einen Welt“ verliehen. Vergeben wurden die Preise in den Kategorien Print, TV, Hörfunk und Foto an die Journalisten Meike Dinklage (Brigitte), Golineh Atai (WDR), Rebecca Hillauer (RBB) und Christoph Gödan (Kontinente) für ihre herausragenden und berührenden Reportagen. Erstmals verlieh die Kindernothilfe außerdem einen Sonderpreis für dauerhaftes, intensives Engagement in diesem Bereich an die Kinderrechte-Journalistin Bergit Fesenfeld (siehe www.kindernothilfe.de).
Alle nominierten Beiträge zeigen eindringlich, wie vielfältig die Rechte der Kinder auf dieser Einen Welt missachtet werden. Sie werden missbraucht, misshandelt, als Arbeitssklaven gehalten, ohne Wissen der Mütter zur Adoption in die westliche Welt verkauft oder mit Aids allein gelassen. Das Anliegen der Kindernothilfe ist es, diesen Kindern zu helfen. Die Beiträge zum Medienpreis der nominierten und ausgezeichneten Journalisten sollen uns alle wachrütteln, damit wir nicht vergessen, dass wir Verantwortung für die Kinder dieser Welt haben. Wir müssen helfen, damit diese Welt jeden Tag ein Stückchen menschlicher wird. „Der größte Wert ist eine glückliche Kindheit“, sagte Laudatorin Natalia Wörner. Angesichts der dokumentierten Schicksale wird klar: Es bleibt noch viel zu tun, bis dieses Glück für alle Kinder selbstverständlich sein wird.
Zur Preisverleihung waren 400 Gäste geladen, die die Arbeit der Kindernothilfe unterstützen. Darunter auch Prominenz aus Politik, Film und Fernsehen. Am roten Teppich wurden u. a. gesichtet: Norbert Blüm, Dietrich Mattausch, Anja Heyde, Sabine Kaack, Kerstin Linnartz, Jutta Speidel, Gesine Cukrowski, Heike Kloss, Anouschka Renzi, Aglaia Szyszkowitz, Urs Meier, Lena Ehlers, Natalia Wörner, Miriam Pielhau, Heinz Hoenig und Thomas Godoj.
Musiker unter sich: Thomas Godoj und Heinz Hoenig (Foto: SJ)
Als Botschafter der Kindernothilfe war der Rocksänger Thomas Godoj eingeladen, mit seiner Band den musikalischen Teil des Abends zu gestalten. Er spielte seine Songs „Helden gesucht“, „Nicht allein“ und „Uhr ohne Stunden“ unplugged. Im Januar hatte sich Godoj nach dem Erdbeben auf Haiti spontan entschieden, zusammen mit der „Neuen Philharmonie Westfalen“ ein Rock-Classic-Benefizkonzert zu spielen. Dabei kamen für die Kinder auf Haiti 44.000 Euro zusammen. „Mit dem Geld wurden 17 Kinderzentren gebaut. Dort bekommen die Kinder etwas zu essen, Zuwendung und Trost. Viele Kinder auf Haiti haben ihre Eltern verloren oder diese sind nicht in der Lage sich um sie zu kümmern. Deshalb finde ich es eine gute Sache, dass die Kindernothilfe sich dort einsetzt. Diese Organisation – die Kindernothilfe – die macht’s richtig“, sagt Thomas Godoj.
Iris Mauch
Botschafter der Kindernothilfe – Thomas Godoj als Musicact beim 12. Medienpreis am 12.11.2010 im ewerk in Berlin:
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