Live gehörten seit jeher zu meinen absoluten Lieblingsband, seitdem mich im Jugendalter ihr zweites Album „Throwing Copper“ völlig aus den Socken gehauen hat. Danach habe ich mir jedes einzelne Album der Band gekauft und ich habe sie geliebt. Manchmal braucht es ein oder zwei Hördurchgänge bis die Platte gezündet hat, aber dann hat sie meist mehrere Wochen meinen CD-Player nicht mehr verlassen. Dies ist vor allem dem genialen Songwriting von Sänger Ed Kowalczyk und seiner Band zuzuschreiben.
Im Jahre 2009 gaben Live leider ihre Trennung bekannt.
Dies ist anscheinend vor allem auf Kowalczyk zurückzuführen, der zuletzt seine Liebe zur Religion entdeckte. Zu hören war dies schon auf dem letzten Live-Album „Songs From Black Mountain“ sehr deutlich. Und dieser Hang zur Religion, so munkelt man, soll auch zur Trennung von Live geführt haben, da der Rest der Band sich nicht weiter mit Kowalczyks sehr christlichen Songs arrangieren konnte.
Live trennten sich und ihr Sänger versuchte sich seitdem als Solokünstler. Die restliche Band hat sich übrigens mit dem Candlebox-Sänger Kevin Martin zusammengetan und die neue Band „The Gracious Few“ gegründet.
Kowalczyk hingegen hat sich komplett auf seine Solokarriere konzentriert und am 9. Juli sein erstes Soloalbum „Alive“ veröffentlicht. Hier hört man allerdings deutlich den Anteil den der Sänger an der Band Live hatte, das Soloalbum klingt teilweise leicht nach einer neuen Platte von Live.
Das neue Album von Ed Kowalczyk ist ein sehr persönliches Album, es steckt viel Liebe und natürlich auch Glaube drin. Zu Anfang seiner Solokarriere sah es gar nicht so gut aus für den Live-Songwriter, nach langen 20 Jahren war er ausgelaugt, es wollten einfach keine Ideen mehr fließen. Aber mit dem neuen Album „Alive“ kehrt er völlig zu alter Stärke zurück. Insgesamt 11 Songs, die nahtlos an die alten Erfolge von Live anknüpfen, die sich nach einem Ed Kowalczyk anhören, der Spaß an diesem Album hatte.
Es gibt einige Kritiker, die bemängeln, dass diese Platte zu vorhersehbar sei, zu einfach gestrickt und gewöhnlich. Diese Auffassung kann ich zu keiner Zeit teilen. Es ist wie bei den alten Live-Alben, man muss das Ding einfach mehr als einmal hören, um zu erkennen, wie gut dieses Stückchen Musik im Player wirklich ist.
Als erste Single schickt Ed Kowalczyk den Song „Grace“ ins Rennen und eigentlich war mir beim Hören dieser Single schon ganz deutlich klar, dass der Herr da keine schlechte Platte abgeliefert haben kann.
Die Single „Grace“ steht seit dem 9. Juli in den Läden bzw. ist als Download via Amazon MP3 verfügbar. Ebenso wie das komplette Album „Alive“, das am gleichen Tag das Licht der Welt erblickte. Im oben stehenden MP3-Player könnt ihr euch einen Eindruck des Albums verschaffen, hört rein, es lohnt sich!!!
Weiter unten findet ihr das offizielle Video, sowie den kompletten Songtext zu „Grace“.
Ed Kowalczyk – Neue Single „Grace“
Songtext / Lyrics: Ed Kowalczyk – Grace
spend a little time standin’ on the front lines
and you really can’t talk at all
your mind begins to wonder
is there any love at all?
the photographs you took
yeah there was somethin’ in their eyes
every saint used to be a sinner
every man used to be a child
you said it was all in inside my mind
Refrain:
you were wrong
there was grace
you saw the enemy
I saw your face
people like you and I
spinnin’ through space
you were wrong
I still have faith
everytime I feel the sunshine
I thank the Lord up above
for seein’ somethin’ I
couldn’t see at all
comin’ down hard
the feelin’s all gone
where are we gonna hide?
my wings are feelin’ clipped now
and all I wanna do is fly
somethin’s gotta give
get up stand up see through it
gotta get this message to you
you said life don’t mean a thing
that there’s no reason left to dream
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