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GEMA skurril: Gib deinen Namen…oder dein Geld!

Obwohl selbst Musiker, ist mit die GEMA mittlerweile zu einem echten Hassobjekt mutiert. Ich weiß allerdings, dass es wiederum auch andere Musiker gibt, die sich über die GEMA freuen. So sind die Meinungen durchaus zweigeteilt, allerdings sind diejenigen, die Vorteile aus der GEMA ziehen eher die Minderheit.

Die Gesellschaft, deren Aufgabe es ist, musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte zu wahren, schwingt sich aktuell immer mehr zum „musikalischen Diktator des Landes“ auf, so ist jedenfalls meine persönliche Meinung. Nicht nur, dass die GEMA maßgeblichen Anteil daran hat, dass man via YouTube kaum Musikvideos schauen kann (in meinen Augen schädlich für alle Musikschaffenden), sie zieht die Daumenschrauben auch bei Clubs und Diskotheken an. Angeblich immer zum Vorteil ihrer Mitglieder, also der Musikschaffenden, die für ihre Arbeit entlohnt werden sollen…

…ob allerdings wirklich alles immer zum Vorteil des Musikers geschieht? Ich bezweifle das…

GEMA geht gegen Musiker mit Pseudonym vor

Der nächste Streich der GEMA ist noch abstruser und macht deutlich mit welchen Methoden diese Gesellschaft arbeitet. Das ist so lächerlich, dass es schon fast wieder traurig ist.
Die GEMA hat den Verein der Musikpiraten verklagt, weil dieser ein Album veröffentlicht hat unter der Creative-Commons-Lizenz. Problem dabei: Zwei der Künstler sind auf dem Album mit einem Pseudponym vertreten.

Es geht genauer um das Lied „Dragonfly“, der Band Texasradiofish. Die beiden Bandmitglieder treten nur unter den Pseudonymen Electronico und ElRon XChile auf. Und genau darum geht es nun, denn nach eigenen Angaben, kann die GEMA nun nicht prüfen, ob sie die beiden Künstler nicht doch irgendwie vertritt. Es könnten ja ein paar Cents verloren gehen. Vielleicht sind es ja Jan Delay und Sven Regener, die hier unter einem Deckmantel Musik machen? (Das war natürlich ein Witz…). Nun ja, das Geld liegt eben nicht auf der Strasse und wenn schon YouTube nicht einknickt, dann muss man eben anderen auf die Schlappen treten, in diesem Fall dann eben den Musikpiraten.

Sicherlich geht es im weitesten Sinne auch darum, dem Treiben unter der Creative-Commons-Lizenz ein Ende zu bereiten. kann ja nicht sein, dass in Deutschland musikalisch etwas ohne Musik läuft.

Ironischerweise kann man sich bei der GEMA auch unter einem Pseudonym anmelden, allerdings müsse dabei immer der bürgerliche Name angegeben werden. Sonst sie die Gefahr der Verwechslung einfach zu groß…

Wer sich so ein Konstrukt wie die GEMA mal ausgedacht hat, der muss echt so richtig einen an der Pfanne gehabt haben….
Wenn die so weitermachen, ist Musik bald ganz verboten….

Übrigens gab es vor Jahren mal einen witzigen Text zur Thematik, den ich aber leider derzeit nicht wiederfinde. Darin ging es um Musik und Zukunft. Es war eine Satire in der Musik irgendwann komplett verboten war. Ich würde mich freuen, wenn den Text noch jemand hat und ihn ggf. in den Kommentaren veröffentlichen würde.


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