Die Rockband Jennifer Rostock landet mit „Live in Berlin“ ihren bislang größten Charterfolg. Rapper Cro reißt den Amigos die Führung wieder aus der Hand. Asaf Avidan & The Mojos behalten die Führung bei den Singles. Alle Infos aus den deutschen Charts wie immer hier bei uns.
Jennifer Rostock erobern Platz drei der Album-Charts
Baden-Baden. – Sie haben schon den „Himalaya“ erkundet, um „Kopf oder Zahl“ gespielt und sind „Ins offene Messer“ gelaufen. Doch noch nie standen Jennifer Rostock auf dem Treppchen der media control Charts – bis jetzt. Ihr unterhaltsamer Mitschnitt „Live in Berlin“ erobert aus dem Stand Platz drei des Album-Rankings. Damit markiert er einen neuen Höhepunkt in der Karriere von Jennifer Weist & Co., die durch den „Bundesvision Song Contest 2008“ erste Bekanntheit erlangten.
Bernd und Karl-Heinz Ulrich alias Die Amigos konnten das Chartgetummel nur eine Woche lang von der ersten Position aus beobachten. Panda-Rapper Cro, zuvor vier Wochen am Stück ungeschlagen, reißt die Führung mit „Raop“ wieder an sich und verdrängt das hessische Schlager-Duo und dessen Platte „Bis ans Ende der Zeit“ an die zweite Stelle.
16 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind Dead Can Dance wieder auferstanden und präsentieren neues Material, das sich keiner stilistischen Schublade zuordnen lässt. Ihr Comeback-Konglomerat „Anastasis“, das Elemente aus Worldmusic, Mittelalter und Pop beinhaltet, tanzt auf der Sieben vorbei.
Phillip Boa & The Voodooclub schwören ewige „Loyalty“ und debütieren auf Rang 13. Wer die Dortmunder Indie-Jungs live sehen möchte, hat dazu im Herbst reichlich Gelegenheit.
Die Single-Charts kommen in sommerlich-entspannter Atmosphäre daher und vermelden die gleichen Medaillenträger wie vor sieben Tagen: Asaf Avidan & The Mojos („One Day/Reckoning Song (Wankelmut Remix)“) rangieren vor Lykke Li („I Follow Rivers“) und Gusttavo Lima („Balada (Tchê Tcherere Tchê Tchê)“).
Bei den Neueinsteigern strahlt George Michaels „White Light“ an 21. Stelle am hellsten. Der britische Sänger verarbeitet in dem Song sein 2011er-Nahtod-Erlebnis und bedankt sich bei allen Menschen, die ihn in den vergangenen Jahrzehnten unterstützten.
Auch die zweitbeste Neulings-Position geht an eine Interpretin von der Insel: Die gebürtige Schottin Emeli Sandé, in ihrer Heimat bereits als Newcomerin des Jahres gefeiert, stürmt mit „Read All About It (Pt. III)“ von null auf 34.
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