Die letzte Staffel von „Supertalent“ ist noch gar nicht so lange her. In der äußerst andächtigen Vorweihnachtszeit konnte der arbeitslose Mundharmonikaspieler Michael Hirte die Zuschauer von sich überzeugen. Er gewann den Wettbewerb und in gewisser Weise gewann er auch ein neues Leben. Sein Debütalbum „Der Mann mit der Mundharmonika“ verkaufte sich sensationell. Hirte konnte dreifach Platin für sein Album verbuchen und lange Zeit stand seine Platte auch auf Platz 1 der deutschen Album Charts. Nun legt Michael Hirte sein zweites Album nach. Mit dem ganz pragmatischen Titel „Der Mann mit der Mundharmonika 2“.
Eigentlich hatte ich dem Musiker vor einigen Wochen keine lange Halbwertszeit attestiert. Ich ging eigentlich davon aus, dass mit dem Ende der Vorweihnachtszeit auch die Gefühlsduselei der Menschen ein Ende hat. Am aktuellen Beispiel von Susan Boyle, die in der britischen Ausgabe von Supertalent „Britain’s Got Talent“ wieder tausende Menschen zu Tränen rührte, zeigt sich aber, dass die Zuschauer so etwas noch immer sehen wollen. Wie schon mal angesprochen, will man gerade in Zeiten von Krisen auch ein bisschen Hoffnung sehen. Und diese Hoffnung liefern uns Michael Hirte, Paul Potts und Co.
So kann man also aktuell davon ausgehen, dass auch der Nachfolger von Hirtes Debütalbum wieder auf den Spitzenplätzen der deutschen Charts zu finden sein wird.
„Der Mann mit der Mundharmonika 2“ soll ab dem 1. Mai in den Läden und natürlich auch bei Amazon stehen. Wie zuvor erweist Michael Hirte auch auf dem zweiten Album seinen musikalischen Vorbildern die Ehre. Durch sein Spiel der Mundharmonika wirkt „Scarborough Fair“ wie ein völlig neuer „Sound Of Silence“ (so beschreibt es jedenfalls die Plattenfirma) und Sinatras „My Way“ soll sogar noch an Stärke und Selbstrbewusstsein gewonnen haben. Auch an Kinderlieder wie „Der Mond ist aufgegangen“ oder an altbekannte deutsche Schlager wie „Tränen lügen nicht“ hat sich der 44-jährige getraut. Am meisten berührt haben dürfte ehemaligen Straßenmusikanten jedoch die Version von Louis Armstrongs „What A Wonderful World“, denn diese wunderbare Welt hat sich zumindest für Michael Hirte in den letzten Monaten von ihrer allerschönsten Seite gezeigt.
Derzeit gibt es leider noch kein aktuelles Videomaterial, ihr müsst euch also mit einem Mitschnitt vom „Supertalent“ begnügen. Sobald uns Hörproben oder auch Videos vorliegen, werdet ihr dies an dieser Stelle erfahren.
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