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Nachlese: Die Kritik zum Bundesvision Song Contest

Lange haben wir hier in der Musiktipps24-Redaktion darauf gewartet und nun ist es auch schon wieder vorbei. In den letzten Wochen gab es bei uns nur ein Thema, den Bundesvision Song Contest 2011. Wir haben gefiebert, uns gefreut und waren dann am Ende doch ein bisschen enttäuscht. Obwohl die vielen großen Namen (wobei einige ja erst im Laufe des Jahres „groß“ wurden) eigentlich ein Garant für eine spannende und stimmige Show hätten sein sollen, war genau dies irgendwie nicht der Fall.

Fakt ist: Die deutsche Musik muss sich nicht verstecken, keine Frage. Wir sind so gesehen durchaus konkurrenzfähig. Aber das was wir dort in Köln gesehen haben, inklusive der unbekannten Acts, soll wirklich die Cremé deutscher Musik sein?
Aber natürlich ist und bleibt Musik natürlich Geschmackssache und in Deutschland anscheinend auch abhängig von der aktuellen Chartposition. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass fantastische Songs wie der von Thees Uhlmann oder auch Jennifer Rostock nur im Mittelfeld rangieren.

Tim Bendzko, der den Abend mit 141 Punkten als Sieger beendete, hat eine guten Job gemacht. Und auch der Song war nicht schlecht, aber es gab bessere Acts an diesem Abend und hier ist unserer Meinung nach eindeutig nach Bekanntheit entschieden worden. Wobei, es sei ihm gegönnt, noch vor wenigen Monaten kannte den jungen Mann kein Schwein. Und er hat schon verdient gewonnen.

Die verschiedenen Geschmäcker aber nun einmal hinten angestellt, akzeptieren wir nun einfach die Punkte so wie sie sind. An dieser Stelle nun also ein wenig Platz, um ein bisschen generelle Kritik loszuwerden. Irgendwie wirkte der diesjährige Contest nämlich seltsam uninspiriert. Raab war mehr als einmal gedanklich woanders. Fräulein Klum sah super aus, mehr aber auch nicht. Und Lena als Moderatorin war eine der größten Fehlgriffe der jüngeren Fernsehgeschichte.
Mag das am Anfang noch witzig sein, nervte sie bei jeder neuen Moderation nur noch mehr. Ständige, blöde Frage und eine absolut affektierte Art. Es war traurig das mitanzusehen. Ganz kurz vor fremdschämen. Mehr als „Hase“ oder „Schnucki“ ging da anscheinend nicht. Der Gipfel der Peinlichkeit war erreicht, als Lena unter dem roten Megakleid von Juli-Sängerin Eva Briegel herumkroch. Uaaaaaahhhh!!!

Weiter ging es mit einer irgendwie lieblosen Punkteverteilung, die zwar genauso war wie im letzten Jahr, im Rahmen der durchaus verkorksten Veranstaltung aber doppelt so kompliziert wirkte. Wer also für seinen Star anrufen wollte, musste erst einmal Nummern puzzlen.

Natürlich logisch, dass es dann im Anschluss gar nicht so einfach ist, diese Punkte dann auch noch korrekt vorzutragen. Und so wirkte der ganze, siebte Bundesvision Song Contest irgendwie durcheinander, lieblos und vollkommen überflüssig.

In unseren letzten Berichten haben wir den Contest als DIE Musikveranstaltung in Deutschland schlechthin angepriesen. Sollte sich das in den nächsten Jahren allerdings so wiederholen, wie 2011, dann war es das mit dem BuViSoCo.

Wie habt ihr die Veranstaltung erlebt? Fandet ihr sie ähnlich schlecht oder an welchen Punkten gibt es von eurer Seite zu meckern? Wir freuen uns über euer Feedback und zahlreiche Kommentare.


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Kommentare

  1. Micha

    Oh, hat das schon stattgefunden? Da sieht man, wie wichtig dieser Contest dieses Jahr war. Habe kaum Promotion wahrgenommen. Wenn Lena so war, wie beschrieben, passt mein persönlicher Eindruck von einer „Raabonette“.

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