Wer kennt das nicht: Geschnittene Spiele deren Inhalt für Deutschland indiziert worden ist. Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit war die deutsche Fassung von "Kane & Lynch 2". Hier hat die Zensur so arg zugeschlagen, dass damit das Spiel nahezu restlos zerstört wurde.
Wer ein Spiel in seiner Originalfassung kaufen möchte kommt meistens nicht ohne einen Umweg über Österreich oder die Schweiz an sein Glück.
Hierbei geht es aber nicht darum ein Spiel mit möglichst viel Gewalt spielen zu können, sondern einfach nur so wie es sich die Entwickler gedacht haben. Die Indizierung und Verbote sollen in erster Linie dem Jungendschutz zugedacht sein, allerdings greifen diese Regeln nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Videospieler, die durchaus reif genug sind selber zu entscheiden wie und was für ein Spiel sie spielen möchten. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Videofilmen bzw. DVDs. Wer unseren Nachwuchs kennt, der weiß zudem auch, dass diese sich dann eben die Uncut-Versionen im Ausland bestellen.
Vor allem diese Verurteilung von Videospielen als etwas "Böses" ist ein großes Ärgernis. Noch immer werden die Spiele deutlich schlechter behandelt als Filme, die unter Umständen weit mehr Gewalt zeigen.
Mit den Verboten will man uns Videospielern quasi die Verantwortung abnehmen, welchen Vorteil das haben soll kann jedoch niemand genau sagen. Noch immer gibt es den reißerischen Begriff der "Killerspiele", der aber einfach nicht zu halten ist. Es liegt nicht an den Videospielen, sondern meist einfach daran wie die Gesellschaft mit den späteren Amokläufern vorher umgegangen ist. Da können aber weder Counter Strike noch andere Spiele etwas vor. Auch hier kommt Verantwortung zum Tragen, die plötzlich keiner mehr haben will. Die Spiele sind es eben schuld. Also schnell ein Verbot und alles wird gut. So einfach kann das aber nicht laufen.
Über kurz oder lang werden die Videospiele in der aktuellen und kommenden Generation einen Großteil der Freizeitunterhaltung ausmachen, womöglich lösen sie das Fernsehen bald ab. Also gilt es auch dieses Medium neu und vor allem gleichberechtigt zu bewerten. Daher wollen wir an dieser Stelle auf eine neue Online-Petition hinweisen, die sich mit genau diesem Thema befasst: Petition gegen die Indizierung von Videospielen.
Nur wenn wir, damit meine ich uns Gamer, endlich zeigen, dass wir auch eine ernstzunehmende, große Schar von Wählern sind, die ihr Recht auf freie Meinung und das freie Spiel einfordern, dann wird sich vielleicht mal etwas ändern.
Ich habe von dieser Petition bei den Kollegen von XBOXDOME erfahren und möchte an dieser Stelle nun auch darauf hinweisen.
Wenn euch etwas daran liegt, macht mit. Um es mit einer Textzeile der Punkband "Dritte Wahl" zu sagen:
"Ein Wassertropfen kann nichts ändern hier auf Erden, aber aus vielen Wassertropfen können Wasserfälle werden!"
Alle Informationen zu Online-Petition gegen die Indizierung findet ihr bei Klick auf den unteren Link.
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