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Project X – Facebook-Partys als Vorbild

Lustigerweise ist dieses Thema für mich ganz persönlich aktueller denn je: Via Facebook haben wir zuletzt dazu aufgerufen, dass wir Menschen für unser neues Musikvideo benötigen. Dabei habe ich aber kurz vergessen, dass sowas aus dem Ruder laufen kann. Im schlimmsten Fall besuchen uns also nicht nur 30 sondern 3000 Menschen. Facebook macht es möglich und die aus dem Ruder gelaufene Party von Tessa aus Hamburg hat das Phänomen in den Medien bekannt gemacht.

Aus diesem Vorbild ist nun ein Film entstanden: „Project X“, der von dem Musikvideo-Regisseur Nima Nourizadeh stammt. Es geht darin um drei Schüler, die eigentlich absolute Nullnummern sind. Thomas (Thomas Mann), Costa (Oliver Cooper) und J.B. (Jonathan Daniel Brown) sind die typischen Schulverlierer, sie werden zwar nicht gemobbt, aber auch niemand nimmt sie war. Als Thomas Eltern in den Urlaub fahren bietet sich die Möglichkeit der Anonymität zu entfliehen. Das Trio plant eine Party. Und weil sie davon ausgehen mindestens 100 Leute einladen zu müssen, damit überhaupt 30 kommen, geben die Jungs Vollgas. Vorreiter ist Costa, der massenweise SMS und Kettenmails verschickt. „Party bei Thomas“ lautet deren Inhalt.

Und die Party wird zum Selbstläufer: Übersoziale Netzwerke wird das Event geteilt und ohne das zutun des Trios melden sich schließlich tausende an. Als die ersten heißen Babes auftauchen ist noch alles in Ordnung, aber danach wird alles in Chaos gestürzt und der Andrang ist so groß, das keine Möglichkeit mehr besteht, das Event noch abzubrechen.

In dieser Dramödie wurde vor allem darauf geachtet, dass hier nicht einfach nur alles durch den Witzefleischwolf gedreht wurde, sondern viel eher hat man darauf geachtet, das Ganze auch möglichst authentisch wirken zu lassen. Situationskomik bietet das Szenario genug. Vor allem das Filmen aus der Ego-Perspektive (Found Footage Stil) lässt den Zuschauer teilweise mit an der Party teilhaben. Und einerseits hat man mehr als einmal Mitlied wegen dieser aus dem Ruder laufenden Megaparty. Man wünscht diesen nerdigen Typen irgendwann einfach, dass die Situation wieder unter Kontrolle kriegen.

Nourizadeh, der mit „Project X“ seinen ersten Kinofilm an den Start gebracht hat, kann damit auf ganzer Linie überzeugen. Zuvor drehte er unter anderem Videos für die Band Franz Ferdinand.
Wir zeigen euch hier erst einmal den Trailer und geben euch den Tipp: Geht ins Kino, wenn ihr die Zeit findet.

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