Skrillex ist in den Staaten schon länger recht erfolgreich unterwegs, in Deutschland ist er aber nur einer kleinen Schicht bekannt. Hierzulande ist Skrillex noch nicht so erfolgreich, das dürfte sich aber im Laufe des Jahres sicherlich ändern. Ich bin persönlich nur über Umwege auf den jungen Mann aufmerksam geworden, der eigentlich Sonny John Moore heisst und gerade mal die Zwanziger erreicht hat.
Zuerst arbeitete er recht erfolgreich als Sänger diverser Post-Hardcore- und Punk-Bands und spielte bisweilen auch Gitarre. 2007 beendete er jedoch seine Bandkarriere, um seine Solokarriere zu starten. Und die hat es in sich, denn Skrillex hat im Alleingang einen neuen Sound erfunden. Allerdings muss man sein Gehör für diese „neue Art“ von Musik schon öffnen. Skrillex zerfasert seine Lieder in alle Einzelteile, dreht sie, loopt sie, picht sie herunter und was man so alles technisch damit machen kann. Fakt ist: Es bleibt kein Stein auf dem anderen, aber aus dieser Zerstörung der musikalischen Basis baut einer eine neue Basis auf. Hier stimmt die Aussage eine „Sinfonie der Zerstörung“.
Wer den Sound unbedingt in eine Schublade stecken muss, der wird Skrillex zwischen Elektro und Hardcore-Rock einorden. Tatsächlich aber sind diese Schubladen dann doch wieder zu eng. Skrillex hat etwas ganz eigenes geschaffen, für das man vielleicht erst in ein paar Jahren einen richtigen Namen hat. So wie Cash, die Beatles oder meinetwegen auch die Stones Teiles des Rocks und des Blues definiert haben und die Musik für Jarzehnte prägten, wird man das gleichermaßen mal von Skrillex sagen werden. Da bin ich mir ganz sicher.
Fakt ist aber auch, dass es viele Menschen gibt, die den Sound nicht verstehen und für die seine Musik „Trash“ ist. In meinen Ohren aber höre ich die pure Genialität aus diesem Mann herausströmen und ich spüre den Neid, dass er das Genie besitzt im Alleingang eine neue Musik zu begründen. Aber schon die Beatles wurden damals eben nicht von allen verstanden.
Bisher hat sich Skrillex einerseits einen Namen mit Features gemacht, z.B. arbeitete er mehrfach mit Korn zusammen, auch auf deren neuem Album. Zudem machte er sich weiterhin ein Namen als Remix-Artist, so remixte er Songs von Madonna und vielen weiteren. Nun aber wird es an der Zeit, dass der junge Mann aus seinem eigenen Schatten springt.
Bisher hat er ausschließlich EP’s veröffentlicht und für seine EP „Scary Monsters And Nice Sprites“ bekam er sogar zwei Grammys und vermutlich wird er auch für sein aktuelles Werk „Bangarang“ wieder Auszeichnungen bekommen. Diese paar Lieder haben es in sich, sie müssen gehört werden.
Erschienen ist die EP „Bangarang“ schon im Dezember 2011, aber erst jetzt beginnt sie Deutschland Fuß zu fassen. Besondere Anspieltipps meinerseits: „Kyoto“ feat. Sirah, „Summit“ feat. Ellie Goulding, „Bangarang“ und „Break N‘ Sweat“ feat. The Doors.
Schaut euch einfach die Videos hier auf meiner Seite an, so bekommt ihr einen guten Höreindruck. Schreibt mir, was ihr von Skrillex haltet. Seid ihr auch so überzeugt oder gefällt euch der Sound gar nicht? Schreibt mir, lasst was hören!
Schreibe einen Kommentar