Er hatte keinen Plan B und nun braucht er auch keinen mehr. Thomas Godoj’s Debüt-Album "Plan A" gelingt der Sprung an die Spitze der Charts .
Kaum ein Album der letzten Zeit dürfte so umstritten gewesen sein wie das des Casting-Show Gewinners aus Recklinghausen . Es gibt nicht unbedingt Zweifel an seinem Talent, viel eher sind es die äußeren Umstände, die Kritiker und Zweifler laut werden lassen.
Die Produktionszeit für ein komplettes Album sei sehr kurz gewesen, dies lies die Kritiker vermuten, dass viele Tracks schon vorproduziert auf Halde lagen.
Viele Texte mussten unter enormen Zeitdruck ausgewählt und später im Studio noch gesungen werden.
Und dann steht im Hintergrund immer noch Dieter Bohlen , der den Recklinghauser von Anfang an auf seinem Zettel stehen hatte.
Um hier aber eines vorweg zu nehmen, Bohlen hat NICHT mitproduziert an diesem Album und einige der Tracks auf "Plan A" sind eigene Stücke von Godoj , die er zum Teil schon mit seiner vorherigen Band "Wink" gespielt hat.
Einzig die vorher ausgekoppelte Single "Love is you" ist ein eher schwacher Moment auf dem Album, der aber durchaus zu verzeihen ist.
Man muss die Platte selber hören, um eine Eigene und von den Kritikern abweichende Sicht auf die Dinge zu bekommen. Der Song "Autopilot" z.b. hat mehr Kraft und Charakter als alle Stücke von Mark Medlock bis Alexander Klaws zusammen.
Man kann Thomas jetzt einfach nur wünschen, dass er sich beim nächsten Album mehr Zeit lässt und sich dann auch soweit gefestigt hat, dass er alle SEINE Ideen durchsetzen und aufnehmen kann.
Schon jetzt trägt "Plan A" dahingehend eine schöne Schrift, vielleicht lässt der Nachfolger dann eine schnörkellose Godojsche Handschrift erkennen.
Es sei ihm mehr als gegönnt.
Video-Quelle: http://new.de.music.yahoo.com
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