Vitali Klitschko hat seinen Weltmeistertitel erfolgreich gegen den polnischen Herausforderer Albert Sosnowski verteidigt. Die gut besuchte Veranstaltung in der Veltins-Arena auf Schalke lockte am Samstag zahlreiche Box-Fans an. Während ein Teil der deutschen Nation daheim vor den Fernsehschirmen klebte, um den Triumph von Stefan Raabs Ziehkind Lena-Meyer-Landrut beim Grand Prix zu verfolgen, bekamen die Gäste in Gelsenkirchen zumindest im Vorprogramm auch Musik um die Ohren. Und erlebten eine Premiere: Thomas Godoj präsentierte mit seiner Band erstmals seinen WM-Song vor Publikum.
„Die Hand aufs Herz, Ihr kennt den Weg, an Eurer Seite werden Millionen geh’n“, eine Zeile aus dem neuen WM-Song, den Thomas Godoj gemeinsam mit seiner Band geschrieben hat. „Hand aufs Herz“ ist eine Adaption des auf dem aktuellen Album befindlichen „Stückchen Ewigkeit“, das extra passend zum Sportereignis Fußball-Weltmeisterschaft umgeschrieben wurde. Die Zeilen, die positive Energie und Kraft ausstrahlen, dürften genau das richtige sein für die deutsche Nationalmannschaft, die nach zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen im Team jede Aufmunterung und Motivation brauchen kann, um die schwierige Strecke zum WM-Titel zu meistern.
Während in Oslo Lena Meyer-Landrut zum Siegeszug beim Grand Prix antritt und Stefan Raab zum Talentsucher der deutschen Nation adelt, beweist dessen Gegenpart Dieter Bohlen in der Veltins-Arena, dass er kein solch glückliches Händchen hat: Seine Schützlinge Mark Medlock und Mehrzad Marashi, denen die Ehre des live übertragenen Box-Vorprogramms gebührt, kommen bei den harten Jungs im Stadion längst nicht so gut an wie die Konkurrenz in Norwegen beim europäischen Publikum. Was nicht an den Stimmen, sondern eher an der Songauswahl liegen dürfte. „Sweat“ hat nun mal nichts mit Boxerschweiß zu tun, und Reggae statt Rock wirkt sich vermutlich nicht grade stimulierend auf das Kampfgeschehen aus. Thomas Godoj hatte da den besseren Riecher – er entschied sich für einen langsameren, aber nachhaltigeren Karriereaufbau ohne den „Pop-Titanen“, der ihm vermutlich seichte Liedchen auf den Leib geschrieben hätte.
„Hand aufs Herz“ kommt an. Noch gibt es keinen Veröffentlichungstermin für das Stück, aber angesichts der großen Resonanz, die das Lied schon hervorgerufen hat, und angesichts der Tatsache, dass hier ein Song mit Hit-Potential in der Schublade schlummert, stehen die Chancen vielleicht nicht schlecht, das Lied demnächst im Radio zu hören. „Wir werden kämpfen, um ganz oben zu steh’n“ – das gilt sowohl für die WM als auch für den Weg an die Spitze der Charts.
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