Hier noch ein verspäteter Tourbericht der im Email-Postfach einfach untergegangen ist. Tina kam extra aus Finnland zum Konzert nach Hamburg geflogen um Thomas Godoj endlich live zu erleben. Ich bitte tausendfach um Entschuldigung für die verspätete Veröffentlichung und bedanke mich für den schönen Bericht ausHamburg vom 18. Februar 2009. Viel Spaß damit!
Autorin: Tina
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Ich, Tina, wohnhaft in Finnland, seit einem Jahr thomatisiert und Mitglied in der Thomas Godoj-Community, habe heute im Hamburger Docks zum ERSTEN MAL Thomas und Band LIVE gesehen. Bisher also noch nicht einmal sicher, ob es diesen Herrn Godoj überhaupt wirklich gibt. Dazu war ich anscheinend auch noch verrückt genug, mir zu den Konzerttickets auch noch Flugtickets zu kaufen. Ich wollt doch auch endlich mal mit dabei sein und mich selber davon überzeugen, wovon andere immer erzählen!
Also, ich in aller Herrgottsfrühe in Finnland los. In HH zu ner Freundin und mit ihr dann zu den Docks. Nach einiger Zeit in der Kälte stehen (Hut ab denen, die da schon seit 13 Uhr standen!!!), Einlass ins Docks, Plätze gesucht und gefunden. Vorband Livingstone war ganz ok, die ethnisch angehauchten Lieder haben mir persönlich am besten gefallen. Aber irgendwie war ich schon heiß auf die Godojs, sodass ich der Vorband nicht so viel Aufmerksamkeit schenken konnte, wie sie’s verdient gehabt hätte.
Nach Umräumen und so kam dann die Band auf die Bühne. Da dachte ich schon…boah…da stehen die ja wirklich! Als Thomas dann dazu kam, war’s so’n voll emotionaler Augenblick. Da hat man nun das Leben und die Karriere dieses Menschen ein ganzes Jahr lang fast täglich intensiv verfolgt und nu steht er da. Einfach da, vor einem. Er schaute mit einem breiten Lächeln ins Publikum und man hatte das Gefühl, er schaut einen direkt an. Was für eine Bühnenpräsenz gleich von Anfang an! Was für eine Fähigkeit mit dem Publikum so zu kommunizieren! Und wieviel Freude er austrahlt, da zu stehen. Da steht er ja absolut richtig!
Zu den Liedern kann ich eigentlich gar nichts genaueres sagen. Die Setlist war mir ja schon im Voraus bekannt, und alles hat irgendwie gepasst. So besonders große Ansprüche hatte ich sowieso nicht. Meine Lieder-Höhepunkte war die unplugged-Version von Autopilot (wie schön doch Thomas’ Stimme dabei zur Geltung kommt), dann Explosion (Thomas mal ernst, auch wichtig…) und Chasing cars. Wahnsinn, wie sehr doch Thomas sich in jedes einzelne Lied und in die jeweilige Stimmung hineinversetzen kann, wie er die Lieder interpretieren kann. Sogar die, die er nicht selber geschrieben hat. Ja, er singt seine Lieder nicht, er lebt sie tatsächlich.
Die Impro-Stücke waren auch einfach nur sagenhaft. Einmal hat Thomas sich sogar mit eigenen Stöcken neben Thorsten an die Drums getraut. Mitreißend die Energie und das Talent der Band. Und Humor durfte auch nie fehlen.
Besonders erwähnenswert waren sicher auch noch die Momente, als das Publikum nicht aufhören wollte zu applaudieren. Es war ein einziges langes Klatschen, Jubeln, Stampfen. Thomas war echt fertig. Die Band fing schon an, das nächste Lied zu spielen, doch Thomas blieb still (hörte ja auch nichts bei dem Lärm) und genoss einfach den Jubel. Sein Kommentar: „Ich hab euch doch auch lieb…“. Absolut emotionaler Augenblick! Auch noch mal später schaute er auf seine Arme, so von wegen…huh, das gab aber ne Gänsehaut! Huh, na eben, allerdings ICH hatte Gänsehaut die GANZE Zeit!
Die Bühne bebte, die Halle bebte. Und wir mittendrin. Natürlich war das Konzert viel zu schnell zu Ende. Ich hätte noch Stunden zuhören können und wollen. Aber zum Glück konnte man gleich noch alle bekannten Hamburger Thomaten treffen und sich sofort austauschen. Das war aber auch absolut nötig.
In der Hoffnung, Thomas und Band nachher noch anzutreffen, standen wir dann später noch im, vor’m und hinter’m Docks. Hätte doch zu gerne ein Beweisphoto mit Thomas und mir gehabt. Aber, diesmal hat’s nicht sein sollen, den Jungs sei Ruhe gegönnt nach diesem unglaublichen Abend und vielleicht ist es ja so gedacht, dass ich mich mal wieder hierher nach Deutschland aufmachen muss, um Thomas erleben zu können. Ich wäre sofort bereit!
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