„Nicht allein“ lautet der Titel von Thomas Godojs neuer Single, die am 6. November in den Läden stehen soll. Nicht allein war der Sänger beim Dreh des zum Song gehörigen Musikvideos in Recklinghausen: Hunderte Fans und weitere, zufällig vorbei kommende Passanten wurden kurzerhand zu Statisten gemacht und können sich selber ab morgen im Fernsehen bewundern.
Wenn man den Aussagen von Thomas Godoj Glauben schenken darf, machen ihn seine Fans sehr glücklich. Nun hat er den Ball zurückgespielt und sich auf besondere Art revanchiert: Vor einigen Wochen riefen er und sein Manager Bär Läsker per Youtube dazu auf, sich an den Dreharbeiten zum neuen Single-Video „Nicht allein“ zu beteiligen. Hunderte folgten dem Aufruf und versammelten sich auf dem Recklinghäuser Marktplatz. Das Ergebnis ist ab morgen auf „Viva“ zu begutachten. Die offizielle Videopremiere erfolgt ab 15 Uhr – man darf gespannt sein, wie die breite Öffentlichkeit auf den für Godoj typischen Spot reagiert.
Schon heute, am Mittwoch, hatte man die Gelegenheit, das Video in voller Länger auf Godojs offizieller Homepage www.thomasgodoj.de anzuschauen. Während manche männlichen Sangeskollegen in ihren Clips reihenweise halbnackte Mädels und chromblitzende Schlitten auffahren (was die Kolleginnen so alles bieten, darüber schweigen wir jetzt mal), setzt Godoj mit seiner typisch rustikal-charmanten Ruhrpott-Art auf bodenständigeres Video-Material: Ein Tieflader, der auf der Ladefläche praktischerweise genug Platz für die gesamte Live-Band samt Sprungeinlagen des Frontmanns bietet, kreist auf dem Platz, während die Passanten – angezogen vom Klang der Melodie – näher kommen und in den Bann des Gute-Laune-Songs geraten. Am Ende des Videos ist der Platz berstend voll; alle rocken mit. Eine witzige Idee, und gleichzeitig dürfte sich so mancher „Statist“ riesig freuen, ab und an mal im Bild zu sein.
Auch, wenn „Nicht allein“ nicht ganz so rockig ausgefallen ist, wie es mancher beim „Fucking Rockstar“ erwartet haben mag – Melodie und Video harmonieren perfekt und drücken den Grund aus, warum auch eineinhalb Jahre nach „Deutschland sucht den Superstar“ eine Menge Leute weiterhin hinter dem Sänger stehen: Thomas Godoj ist kein künstlich gepushtes Abziehbild eines Popstars, sondern ein bodenständiger Musiker, der sein Handwerk liebt und es versteht, sein Publikum mitzureißen. Und der genau hierdurch einen Anachronismus zum schnelllebigen Musikbusiness darstellt.
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