Vor knapp drei Jahren erschien sein letztes Album "Einfach ich". Mittlerweile ist Udo Jürgens 76 Jahre alt und denkt trotzdem noch lange nicht ans Aufhören. Nun ist am 18. März sein neues Album "Der ganz normale Wahnsinn" erschienen, ein flammendes Statement des Vollblutmusikers für die handgemachte Musik. Es beinhaltet neben 13 brandneuen Jürgens-Kompositionen eine Neuaufnahme des 67er-Titels „Mein erster Weg“ und wurde mit Hilfe des „Philharmonic Studio Orchestra Berlin“ und des „Film Orchester Babelsberg“ aufgenommen.
Das Ergebnis ist ein farbenfrohes Meisterwerk, das mit reicher Instrumentierung besticht. Natürlich ist da, wo Udo Jürgens draufsteht, auch Udo Jürgens drin. Aber neben den typischen Liedern und Balladen mit aufwändigen Arrangements lassen neue, ungewohnte Töne und jazzige Zitate aus den Anfängen seiner Karriere aufhorchen. „Der ganz normale Wahnsinn“ ist ein sehr stimmungsvolles Album, das die poetischen Texte mit hohem musikalischen Anspruch intoniert und mit einer Prise witziger Satire in bester Udo Jürgens – Tradition gekonnt abrundet.
Nach all den Jahren im unberechenbaren Unterhaltungsgeschäft scheint Udo mit sich im Reinen und angekommen: „Ich lasse heute die Dinge ohne Absicht, spontan und ohne inneren Zwang entstehen. Deshalb bin ich wohl auch eine Spur authentischer geworden. Früher war ich sicherlich noch mehr Taktiker, heute höre ich viel mehr in mich hinein."
Mittlerweile hat Jürgens aber auch so viele Bühnenjahre auf dem Buckel und eine eingeschworene Fangemeinde, so dass er es sich leisten kann nicht mehr zu taktieren. Sein Dukaten hat er längst eingesammelt und seine Chartserfolge ebenso. Natürlich bedeutet dies nicht, dass sich Jürgens nun in musikalische Spielereien versteigt, viel eher, dass er bei seinem neuen Album "Der ganz normale Wahnsinn" noch mehr Persönlichkeit hat einfliessen lassen.
Aber was Udo Jürgens wirklich umtreibt ist und bleibt die geliebte Arbeit am Klavier und auf der Bühne. Deshalb kann und will er sich auch in nächster Zukunft keinen anderen Lebensinhalt vorstellen. Eine Arbeit, die sein musikalisches Schaffen jeden Tag mit neuen Einflüssen prägt. So haben auf dem Album – neben den aus seinen Tourneen bestbekannten Big Band – Sounds – auch die Arbeit mit dem Arrangeur seines Erfolgsmusicals „Ich war noch niemals in
New York“, Michael Reed, unüberhörbare Spuren hinterlassen. Udo: „Es war für mich wieder ein sehr schönes Gefühl, mit über 100 Musikern arbeiten zu können. Die vielen Diskussionen und Erfahrungen mit den jungen Berufskollegen waren für mich ein einmaliges Erlebnis.“ Obwohl Udo Jürgens sich immer wieder auf Neues einlässt, hat er keine Lust, Bewährtes zu verändern. Deshalb ist auch das neueste Werk im Berliner Hansa Studio seines Co-Produzenten Peter Wagner entstanden. Es ist ihm über die vielen Jahre hinweg, in denen er dort seine Alben produziert hat, zu einem Stück Heimat geworden. Genau so wie der deutsche Kulturkreis und seine Szene, für die er immer wieder gerne eine Lanze bricht: „Ich lasse mich musikalisch gerne in New York inspirieren, aber ich mache trotzdem deutsche Lieder, denn meine Gefühle und Gedanken bewegen sich nun mal in meiner Muttersprache. Die Studioarbeit hat mich sehr beeindruckt, denn dieses große Projekt hat viele junge, gut ausgebildete Musiker involviert, was zu einer hohen Qualität geführt hat.“
Erschienen ist das neue Album "Der ganz normale Wahnsinn" schon am 18. März, als erste Single geht der gleichnaimge Titeltrack an den Start, der den Fans schon seit der letzten Sommertournee 2010 bekannt ist. Bei uns gibt es an dieser Stelle ein Video zur Single und weiter unten auch den kompletten Songtext.
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