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Unser Song für Deutschland: Alles zum großen Finale der Show

Heute ist der große Tag der Entscheidung. Zum dritten Mal tritt Lena Meyer-Landrut nun gegen sich selber an. In den beiden ersten Halbfinalshows stellte die ESC-Gewinnerin jeweils sechs Songs vor, aus beiden Shows haben es jeweils drei Songs ins heutige Finale geschafft.
Somit werden heute wieder sechs Songs vorgetragen und einer davon wird „Unser Song für Deutschland“ mit dem Lena im Mai ihren Titel verteidigen wird.

Zuvor haben Lena und auch ihr Mentor Stefan Raab viel Kritik einstecken müssen. Einerseits weil Lena erneut für Deutschland antreten wird und andererseits, weil die 12 vorgestellten Songs nicht unbedingt Highlights waren mit denen man den Eurovision Song Contest gewinnen kann.
Zusätzlichen Zündstoff bekam die ganze Sache, weil auch Stefan Raab einige Songs ablieferte und somit durchaus ein Interessenskonflikt besteht. Die Leichtigkeit mit der man vor einem Jahr an den Start ging, ist mittlerweile verflogen. Raab gab sich teils bissig in den beiden letzten Shows, was vor allem auch mit der Kritik an seiner Doppelrolle zusammenhing.

Heute abend kann man aber eigentlich beiden nur das Beste wünschen, denn immerhin steht es fest, dass Lena uns im Mai vertreten wird. Da hilft auch kein nachträgliches Lamentieren mehr. Nun gilt es das Beste aus der Situation zu machen und einen Song mit den meisten Chancen ins Rennen zu schicken.
Zur Auswahl aus dem ersten Halbfinale stehen „Maybe“ von Daniel Schaub und Pär Lammers, die schon mit Songs an Lenas Debütalbum „My Cassette Player“ beteiligt waren. Weiterhin „Taken By A Stranger“ von Gus Seyffert, der momentan als Favorit ins Rennen geht. „What Happened To Me“ stammt aus den Federn von Lena und Raab.
Aus dem zweiten Halbfinale haben es „Push Forward“, „Mama Told Me“ und „A Million And One“ in die engere Auswahl geschafft. „Push Forward“ wurde wieder von Lämmers und Schaub geschrieben, „A Million And One“ stammt von den Songwritern Errol Rennalls und Stavros Ioannou, die auch schon für Mousse T. arbeiteten und „Mama Told Me“ ist ein weiterer Song von Raab und Landrut.

Laut verschiedener Trendcharts steht die Nummer „Taken By A Stranger“ derzeit weit vorne und ist ehrlicherweise auch die einzige Nummer, die ein wenig aus dem Rahmen fällt und deshalb in den Ohren bleibt. Ob man damit gewinnen kann ist fraglich, aber die Entscheidung ist in jedem Fall mutig.

In der Jury sitzen Barbara Schöneberger und Adel Tawil, die beide auch schon im letzten Jahr mit dabei waren. In der Show zeigt sich deutlich, dass sie keinesfalls interessnater wird, weil man Lieder und Interpretin schon kennt. „Unser Song Für Deutschland“ wirkt im Finale noch langweiliger als in den Halbfinals. Arme ARD…
Sogar die nahezu gleichen Einspielfime werden gezeigt und so hat man als Zuschauer der beiden vorangegangenen Folgen ein Dauer-Déjà-Vu.
Daher kann man sich eigentlich auch an dieser Stelle jeden weiteren Kommentar zur Sendung ersparen, leider. „Taken By A Stranger“ stösst aus der Masse hervor und wird eindeutig seiner Favoritenrolle gerecht. Das Finale ist doch damit nun eigentlich schon gelaufen, oder?
Bei aller Kritik: Stefan Raab KÖNNTE vielleicht mal wieder Recht behalten mit seiner Aussage. Auch wenn der Song in meinen Ohren kein Hit ist, so fällt er doch raus aus dem Programm des ESC. Und vielleicht ist das diesmal die Chance?! Gewinnen weil alle anderen so verwirrt sind…

Hatte Lena eigentlich schon immer so X-Beine?

Und natürlich ist es gekommen wie prophezeit: Taken By A Stranger macht das Rennen und ist der deutsche Beitrag für den Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf. Keine schlechte Wahl, aber der Weg dahin war leider mehr als langweilig.


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Kommentare

2 Antworten zu „Unser Song für Deutschland: Alles zum großen Finale der Show“

  1. Alex

    Nächstes Jahr bitte wieder einen RICHTIGEN Vorentscheid mit neuen, kreativen Kandidaten, die ihre Songs selber schreiben und wirkliche, echte Newcomer sind. Raab hat seinen Zenit überschritten.

  2. […] stehen. Das dürfte sicher sein….und somit haben die vergangenen Halbfinals und das Finale dann doch wenigstens eine kleine Berechtigung gehabt, wenn sie schon sonst nichts waren außer […]

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