Da waren’s nur noch Acht… Bevor am Dienstag erneut ein Kandidat die Koffer packen und „X Factor“ verlassen muss, haben sich Edita Abdieski, Mati Gavriel, Marlon Bertzbach und Pino Severino Zeit für eine Unterhaltung mit Musiktipps24 genommen. Nachdem wir am vergangenen Sonntag Anthony Thet und Meral Al-Mer zu Wort kommen ließen, macht heute Edita Abdieski den Auftakt. Die als „The Voice“ betitelte Sängerin verrät Euch an dieser Stelle, warum sie sich bei „X Factor“ beworben hat, wie wichtig ihr der Rückhalt der Familie ist – und warum sie einem Eichhörnchen ähnelt. Die Interviews mit den „X Factor“-Herren könnt Ihr in Kürze auf Musiktipps24 lesen – immer schön häppchenweise!
Musiktipps24: Du stehst schon länger im Musikbusiness – siehst Du „X Factor“ als eine Art „letzte Chance“, bekannt zu werden?
Edita Abdieski: Ich hatte vorher noch nicht das Glück, mit den richtigen Menschen zusammenzuarbeiten. „X Factor“ ist eine Riesenchance für mich, und ich hoffe, dass sich durch die Teilnahme viele Türen öffnen werden. Ich habe jetzt schon viele Angebote bekommen – es sieht also schon mal gut aus!
Im Moment bist Du mit Coverbands unterwegs. Ist das ein Vorteil in einer Show wie dieser?
Nun, ich muss ja auch irgendwie Geld verdienen (lacht), aber ich hab schon lange keinen Gig mehr gehabt – gestern den ersten seit langem. Ich weiß nicht, ob man das als Vorteil sehen kann, denn jeder von uns macht ja Musik, egal ob auf der Bühne oder im Zimmer. Ich habe aber bisher bei „X Factor“ noch nichts gesungen, was ich vorher schon mit einer Coverband gesungen hätte. Das ist halt mein Job – neben dem Kellnern. Aber ich stehe natürlich lieber auf der Bühne. (lacht)
Deine Mutter war nicht sonderlich begeistert von Deinen Ambitionen. Hat sich das gelegt; steht sie hinter Dir?
Das hat sich alles gelegt. Sie war völlig aus dem Häuschen und hatte Tränen in den Augen nach der Show – das war für mich zunächst etwas komisch. Sie steht jetzt voll hinter mir und hat begriffen, dass es mein Ein und Alles ist, Musik zu machen, und sie will natürlich auch, dass ihre Tochter glücklich ist.
Wie wichtig ist Dir der Rückhalt der Familie?
Das ist mir sehr wichtig, und ich merke auch, dass sich dadurch alles ein bisschen verändert hat, auch die Art und Weise, wie ich jetzt performe! Ich bin viel lockerer geworden, seit meine Mama und die Familie hinter mir stehen, und das ist eigentlich das Schönste. Es ist nicht zu vergleichen mit früher, wenn ich mit einer Band auf Tour war und niemand aus der Familie angerufen und gesagt hat „viel Glück“. Das gibt mir jetzt sehr viel Kraft.
Welche Künstler haben Dich beeinflusst?
Als Kind natürlich Michael Jackson. Er war für mich ein riesengroßes Idol. Und dann bin ich auf Stevie Wonder gestoßen. Ich bin total vernarrt in ihn – in seine Musik, seinen Gesang und die Texte. Motown ist voll mein Ding. Von den neueren Sachen her stehe ich total auf Alicia Keyes und die Singer-/Songwriter-Ecke. Auch alles, was aus England kommt, inspiriert mich sehr.
Wenn Du gewinnen solltest: Welche musikalische Richtung würdest Du dann gerne einschlagen?
Da bin ich grade selber noch ein bisschen am Rausfinden. Ich bin ja sehr vielseitig und mag unterschiedliche Musik, höre von Hardrock bis Klassik alles durch. Es wird sicher Pop sein, das ist schon mal klar. Vielleicht hier und da ein bisschen souliger, mal ein bisschen rockiger… Das Gute ist, dass wir hier die Möglichkeit haben, uns zu etablieren und zu zeigen, dass wir verschiedene Sachen draufhaben. Mal gucken, was am besten ankommt!
Sollen eigene Songs dabei sein?
Ich schreibe selber; da wäre das natürlich toll!
Gibt es bei den anderen Kandidaten jemanden, mit dem Du Dich besonders verbunden fühlst?
Ich würde sagen, ich habe zu allen eine besondere Bindung. Zum Beispiel Anthony: Mit ihm habe ich ja alle Castings durchlebt, da wir in derselben Kategorie sind, und mit ihm verstehe ich mich blind. Mit Pino bin ich eigentlich nur am Rumalbern, der bringt mich immer zum Lachen. Die Big-Soul-Frauen sind so richtige Mamis – an die kann man sich anlehnen. Und mit Mati verstehe ich mich auch wunderbar! Ich mag alle – es ist wie in einer kleinen Familie hier.
Wo siehst Du Dich selbst in fünf Jahren, sollte Dein Traum hier in Erfüllung gehen?
Ich sehe mich ganz klar auf einer Bühne; ich werde immer Musik machen, egal ob das jetzt mit „X Factor“ klappt oder nicht. Und ich werde nie aufgeben. Da mache ich mir auch keinen Stress wegen des Alters und versuche, immer am Ball zu bleiben und weiterhin Songs zu schreiben. Ich habe ganz viele Songs auf dem Papier – die müssen jetzt endlich auf eine CD!
Wenn Edita Abdieski sich in ein Tier verwandeln könnte – welches würde das sein?
Oh mein Gott! Das ist schwierig… Ich glaube, ein Eichhörnchen. Die sind so flink! Ich bin immer auf Zack – obwohl ich eigentlich Bernerin bin. Ich glaube, ich bin die schnellste Bernerin, die es gibt. Ich habe ja Höhenangst, und ein Eichhörnchen kann sich immer gut festhalten am Baum.
Edita Abdieski
(c) VOX/Kathrin Mordani/NL
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