Mittlerweile ist es ja ganz schön gefährlich geworden im Internet Musik herunterzuladen. Viele Millionen Deutsche haben in den letzten Jahren Abmahnungen erhalten und so hat die Musikindustrie ihren Kreuzzug gegen das illegale Downloaden sehr erfolgreich geführt. Damit ist das Downloaden über sogenannte Peer-2-Peer-Netzwerke extrem heruntergegangen…
Aber trotzdem wollen viele nicht ganz auf kostenlose Musik verzichten und so ist in den letzten Monaten YouTube immer wichtiger geworden. Genauer: Sogenannte Ripper, mit denen es möglich ist, gezielt die Tonspur eines Videos als MP3-Datei zu speichern. Oftmals ist die Musikqualität der Videos nicht die Beste, aber anscheinend gilt oft: Besser schlecht, als gar nicht.
Nun will YouTube bzw. Google dem Treiben einen Riegel vorschieben. Die Anwälte des Konzerns gehen nun entschieden gegen Seiten, wie z.B. YouTube-MP3.org oder Music-Clips.net vor. Einige Betreiber bekamen bereits Post von den Anwälten, in denen sie aufgefordert werden das „Treiben“ zu unterlassen, es sei nicht gestattet „Bestandteile von irgendeinem audiovisuellen YouTube-Inhalt zu separieren, isolieren oder zu verändern“. Sollte den Aufforderungen nicht Folge geleistet werden, so drohen harte, rechtliche Konsequenzen.
Nicht alle Betreiber beugen sich aber der Google-Macht, die Betreiber von YouTube-MP3.org haben einen Hilferuf veröffentlicht, den man hier findet. Pikant: In Deutschland ist der Dienst sogar legal, denn die Seite nutzt die YouTube-API nicht, es handele sich nur um einen reinen „Rekorder“ und deutsche Gerichte haben festgestellt, dass eine Rekordersoftware mit einem Kassetten-, Video- oder auch Festplattenrekorder zu vergleichen sei, die ja alle gleichermaßen legal sind.
In jedem Fall werden Googles Anwälte eine Menge zu tun haben, denn das Angebot an Rippern oder Downloadsoftware für YouTube ist schier unüberschaubar…
Was haltet ihr davon? Geht Google den richtigen Weg oder ist das ein weiterer Schritt zur Zensur des Internets?
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